Altach-Coach Ludovic Magnin schießt gegen Bundesliga: "Der Modus ist ein Witz"

Von SPOX Österreich
Ludovic Magnin.
© getty

Dank der Punkteteilung, die in der Bundesliga nach Hin- und Rückspiel aller Mannschaften vorgenommen wird, darf der SCR Altach doch noch große Hoffnungen auf den Klassenerhalt hegen. Für Cheftrainer Ludovic Magnin ist dennoch klar: "Der Modus ist ein Witz."

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Auf den Tabellenvorletzten, die Admira, fehlten Altach vor der Punkteteilung noch sieben Zähler, auf Hartberg waren es sogar zehn. In den 28. Spieltag gehen die Vorarlberger jetzt nach zwei Siegen sowie drei Remis als Vorletzter, während Hartberg die "Rote Laterne" übernehmen musste. Auch wenn Altach dabei profitierte, ist Trainer Magnin kein großer Fan des Systems. "Dieser Modus ist nicht fair", ließ er auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Spiel beim LASK verkünden.

"Natürlich sind wir dieses Jahr in Altach froh über die Punkteteilung, ansonsten wäre der Klassenerhalt viel schwieriger. Aber wir müssen auch ehrlich sein. Dieser Modus ist eine Frechheit, alles andere kann man nicht sagen", fügte der ehemalige Schweizer Nationalspieler hinzu.

Magnin bedauert dabei vor allem das Aus von Ex-Ried-Trainer Robert Ibertsberger, der jüngst erst vor die Rieder Haustür gesetzt wurde. "Es tut mir leid für meinen Kollegen. Er hatte 16 Punkte Vorsprung auf uns und plötzlich muss er seinen Stuhl räumen", so Magnin.

Der Schweizer legte mit seiner Kritik an der Bundesliga nach: "Wir müssen akzeptieren, wie es ist. Wenn sich die Leute, die das entscheiden, am Morgen noch in den Spiegel schauen können, mit der Entlassung von Trainern leben können, dann ist es gut für sie. Aber wir müssen ehrlich zu den Leuten und den Fans sein und sagen: Der Modus ist ein Witz."

"Da geht es um die Punkteteilung. Nicht die Gruppenteilung, mit der habe ich kein Problem. Aber wenn Punkte weggenommen werden, die du dir verdient hast und danach wirst du entlassen, dann tut es mir weh", erklärte der Altach-Trainer abschließend.