Riesige Rapid-Enttäuschung nach Europa-Aus: "Unter den letzten 16 nichts verloren"

Von SPOX Österreich
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© getty

Für den SK Rapid ging mit einer 0:2-Niederlage bei Vitesse Arnheim die Reise in der UEFA Conference League in der Zwischenrunde zu Ende. Bei den Hütteldorfern machte sich nach Schlusspfiff „riesige Enttäuschung“ breit.

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Nach dem 2:1-Hinspielsieg in Wien war die Ausgangslage für Rapid vor dem Hinspiel gut. Vitesse präsentierte sich nicht als Übermacht und Rapid vergab obendrein noch einige Torchancen. Dennoch sollte es für die Wiener nicht für den Aufstieg reichen.

Mit einem Blitztor in der dritten Minute bracht ausgerechnet Ex-Rapid-Jugendspieler Adrian Grbic Vitesse via Rechtsschuss in Führung, 15 Minuten später erzielte Matus Bero das 2:0 für die Niederländer.

Unter dem Strich war Rapid vor allem im ersten Durchgang schwach, ein Aufstieg einfach nicht verdient. „Die Enttäuschung ist riesig. Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Vor allem die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Wenn du solche Tore bekommst, dann hast du unter den letzten 16 nichts verloren“, gab sich Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer bei Sky selbstkritisch „Zweite Hälfte ist es etwas besser geworden. Trotzdem hatten wir heute nicht die Frische, nicht diese Aggressivität. Da waren wir heute zu wenig bereit.“

Den ganzen Auftakt ins Frühjahr will sich Feldhofer aber nicht schlecht reden lassen. „Ich denke, die letzten zwei Spiele waren schwer okay (2:2 gegen Sturm, 2:1 gegen Vitesse, Anm.). Auch das Spiel gegen Salzburg war über weite Strecken schwer okay. Heute haben wir nicht viel gezeigt, was wir können. Unterm Strich muss man sagen, dass es heute zu wenig war. Das wissen die Jungs auch. Dementsprechend sind wir enttäuscht.“

Wimmer: Schlechter kann man nicht starten"

Auch Abwehrspieler Kevin Wimmer nahm sich nach Schlusspfiff kein Blatt vor den Mund. „Schlechter kann man nicht in ein Spiel starten. In der zweiten Halbzeit haben wir es ein bisschen besser gemacht, aber wir waren einfach nicht fähig eine zwingende Chance herauszuspielen. Dann kannst du unterm Strich nicht weiterkommen“, so Wimmer.

„Wir haben uns viel vorgenommen, wollten aggressiv sein. Erste Halbzeit haben wir einfach schlechten Fußball gespielt oder besser gesagt gar keinen Fußball. Das Ausscheiden ist sehr schmerzhaft. Wir müssen uns hinterfragen, was das heute für eine Leistung war.“

Sturm-Neuzugang Ferdy Druijf fragte sich vor den TV-Mikros sogar, wie es „überhaupt möglich“ war, „so zu spielen“. „Die Enttäuschung ist riesig. Wir sind schon schlecht gestartet. Es war einfach nicht unsere erste Hälfte. Es war einfach nicht gut genug.“

Für Rapid geht es jetzt mit dem Auswärtsspiel bei WSG Tirol am Sonntag weiter. Die Woche darauf empfangen die Grün-Weißen Austria Klagenfurt.