Rapids Ferdinand Feldhofer: "Es tut weh - aber ich kann stolz sein"

Von SPOX Österreich
Matthias Jaissle.
© getty

2.000 Zuschauer sehen im Allianz Stadion eine beherzte Leistung des SK Rapid - schließlich reicht es aber nur für eine 1:2-Niederlage gegen Serienmeister Red Bull Salzburg. Trainer Ferdinand Feldhofer zeigt sich dennoch stolz.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Rapid zeigte über weite Strecken der Partie eine gute Defensivleistung und ging im ersten Durchgang nach einer Standardsituation durch Filip Stojkovic (18.) in Führung. Red Bull Salzburg zeigte in der Offensive zu wenig und legte erst nach rund einer Stunde nach.

Dann wurden auch die Hütteldorfer immer fahriger und fingen sich so zwei vermeidbare Gegentreffer durch Brenden Aaronson (64.) und Noah Okafor (77.). „Es tut weh. Von Leidenschaft, Willen, Bereitschaft, und Teamgeist her, kann ich stolz sein auf die Truppe. Wenn wir so weitermachen, werden wir noch viel Freude haben“, erklärte Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer nach Schlusspfiff bei Sky.

Feldhofer: „Zuversichtlich, dass wir Top-Sechs schaffen“

„Defensiv haben wir viel richtig gemacht und wenig zugelassen. Wir haben es verabsäumt, genauer unsere Konterchancen zu spielen. Bis zur 60. Minute hatten wir das Spiel im Griff, sind dann nachgelaufen und haben leider genau in dieser Phase das Tor bekommen. Die Jungs haben heute gefightet und alles gegeben. Salzburg hat individuelle Klasse. In jedem Sprint sind sie einzigartig in Österreich. Wenn wir so auftreten wie heute, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die Top-Sechs schaffen“, so Feldhofer.

Rapid präsentierte sich beherzt, konnte Salzburg bei eigener Führung aber zu selten gefährden. Schließlich ging den Grün-Weißen die Kraft aus. „Wir sind richtig gut in die Partie gekommen, gehen mit 1:0 in Führung, das wird aberkannt und Rapid macht gefühlt im Gegenzug aus einem Standard das 0:1“, analysiert Salzburg-Trainer Matthias Jaissle die Partie. „Wir waren kopflos und haben die Struktur auf dem Platz verloren. In der zweiten Halbzeit war es dann wieder richtig gut, wir haben konzentriert unser Ding gemacht, Dominanz ausgestrahlt und verdient gewonnen. Das ist nicht selbstverständlich bei so einer jungen Truppe.“

Jaissle: „Bayern wird anderen Ansatz haben als Rapid“

Rapid kann also gegen Red Bull nach wie vor nicht gewinnen und bleibt auf dem 5. Tabellenrang stecken. In den verbleibenden drei Spielen der Hauptrunde geht es für die Hütteldorfer darum, die Meisterrunde zu erreichen. Diese wird Salzburg als Erster beginnen, denn der Vorsprung auf Platz zwei beträgt nun 17 Punkte.

Weiter geht es für Salzburg mit dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions gegen den FC Bayern. Rapid ist ebenfalls europäisch unterwegs und empfängt am Donnerstag Vitesse Arnheim, ehe es am Sonntag zu Sturm Graz geht. Für Salzburg steht in der Liga das Heimspiel gegen den Wolfsberger AC an.

Gegen den Bayern erwartet Jaissle ein ganz anderes Spiel: „Ich glaube, dass die Bayern den Ansatz haben, ein bisschen mehr mit dem Ball anzustellen als es Rapid heute gemacht hat. Bayern München ist eine absolute Topmannschaft, da ist es schwer Schwachstellen herauszufinden.“