Rapid-Routinier Kevin Wimmer: "Yusuf Demir ist ein unglaublicher Spieler"

Von SPOX Österreich
Kevin Wimmer im Rapid-Trikot
© imago images

Kevin Wimmer zählt zu den Routiniers in einer jungen Rapid-Mannschaft. Nun spricht der ehemalige England-Legionär über seine Eingewöhnungsphase in Hütteldorf, den „unglaublichen“ Yusuf Demir und Neo-Coach Ferdinand Feldhofer.

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Lediglich Thorsten Schick (31) war beim 2:0-Auswärtssieg bei WSG Tirol älter als Abwehrchef Kevin Wimmer (29). Nach seinen überstandenen Leistenproblemen zeigte der ehemalige Tottenham-Legionär zuletzt souveräne Leistungen im Trikot des SK Rapid.

Das war in seiner Anfangszeit in Hütteldorf nicht immer so, wie Wimmer bei Sky gesteht. „Natürlich bekommt man es mit, wenn so ein Wechsel stattfindet, dass die Erwartungshaltung groß ist. Die Erwartungen an mich selbst war auch riesig und ich habe mich wirklich sehr auf den Verein gefreut. Rapid ist für mich der größte Verein in Österreich. Natürlich erhofft man sich immer mehr. Leider sind wir nicht sehr gut in die Saison hineingestartet, das hat es uns nicht ganz einfach gemacht“, so Wimmer.

Der Welser erlebte viele Höhen und Tiefen im Fußballsport, war unangefochtener Stammspieler beim 1. FC Köln, lukrierte in seiner Karriere Transfersummen von 27 Millionen Euro und absolvierte 32 Premier-League-Partien. Bei Stoke City wurde Wimmer jedoch gnadenlos aussortiert. Schließlich wechselte Wimmer ablösefrei zu den Grün-Weißen.

„Als Spieler will man, dass es immer gut läuft und es ist dann schwierig, sich aus einer schlechten Phase wieder herauszukämpfen. Es ist ganz normal, dass manche Spieler eine gewisse Eingewöhnungsphase brauchen. Ich habe mich von Beginn an sehr wohlgefühlt bei Rapid. Die Mannschaft und das damalige Trainerteam und auch das jetzige Trainerteam passen sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl. Ich fühle mich sehr fit und bin am richtigen Weg“, weiß der neunfache ÖFB-Teamspieler.

Kevin Wimmer: "Dann wir Demir schwierig zu stoppen sein"

Mit riesiger Erwartungshaltung hat auch Yusuf Demir zu kämpfen. Nach seiner abgebrochenen Leihe zum FC Barcelona ist der talentierte Offensivspieler zurück im 14. Wiener Gemeindebezirk. „Er ist ein unglaublicher Spieler. So jung zu sein und so gut mit dem Ball umgehen zu können. Er ist auch ein richtig cleverer Spieler am Ball. Die Pässe, die er spielt, spielen nicht viele Spieler. Für uns ist er ein sehr wichtiger Bestandteil“, lobt Wimmer sein Protegé.

„Natürlich ist der Wechsel von Barcelona, wo er Champions League gespielt hat, zurück hier her nicht ganz so einfach. Er ist aber trotzdem ein unglaublicher Spieler. Er ist noch sehr jung und er hat noch sehr viel Zeit. Er braucht wahrscheinlich auch noch ein bisschen Zeit, um sich auf die österreichische Liga umzustellen. Ich habe das selber bei mir auch gemerkt. Wenn er körperlich noch ein bisschen mehr zulegt, dann wird er noch schwieriger zum stoppen sein. Er ist ein Spieler, der Regelmäßigkeit braucht.“

Akklimatisieren muss sich neben Demir auch Neo-Chefcoach Ferdinand Feldhofer, der Dietmar Kühbauer beerbte. Geht es nach Wimmer, hat Feldhofer seine Arbeit in Hütteldorf bisher „sehr gut gemacht“: „Der Didi hat sehr gut zum Verein gepasst. Mit dem neuen Trainerteam passt es aber auch sehr gut. Der Ferdinand spricht sehr viel mit den Spielern. Auch mit Spielern, die weniger zum Einsatz kommen. Er weiß, wann die Zeit ist, um Spaß zu haben und wann die Zeit ist, um Gas zu geben. Ich fühle mich sehr wohl bei ihm. Die Mannschaft ist auch sehr froh, dass wir ihn jetzt haben.“