Feldhofer über Rapid-Engagement: "Vielleicht ist die Wahl deshalb auf mich gefallen“

Von SPOX Österreich
Ferdinand Feldhofer
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Am Sonntag wurde Ferdinand Feldhofer als neuer Rapid-Trainer präsentiert, am Montag sprach der 42-Jährige bei einer Pressekonferenz erstmals über sein Engagement in Hütteldorf.

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Am Wochenende einigten sich der SK Rapid und Ferdinand Feldhofer auf eine Zusammenarbeit. Der Steirer unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2023 mit Option auf eine weitere Spielzeit.

Seine Trainerlaufbahn begann Feldhofer beim SV Lafnitz, den er in der Saison 2017/18 in die zweithöchste österreichische Spielklasse führte. Im Jahr 2019, kurz vor Weihnachten, wurde Feldhofer vom Wolfsberger AC verpflichtet, den er in die UEFA Europa League führte. Dort verlor Feldhofer einen Machtkampf, u.a. mit Kapitän Michael Liendl und die Wege trennten sich wieder.

"Er zählt zu einer neuen, modernen Trainergeneration, setzt auf innovative Arbeitsmethoden und wird mit großem Engagement und Fachkenntnis seine neue Herausforderung antreten", erklärte Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic, warum die Wahl auf den Meister-Innenverteidiger von 2005 fiel. „Feldhofer hat bereits bei seinen bisherigen Stationen bewiesen, dass er auf attraktiven Fußball mit einer konkreten Idee setzt und mit seinem Konzept auch Erfolg haben kann.“

Am Montag meldete sich Feldhofer dann bei einer Pressekonferenz selbst zu Wort. Als Ziel gab er aus, "schnellstmöglich" die Top-6 abzusichern und international zu überwintern. Dafür beobachtete er Genk am Sonntag in Belgien. Langfristig soll eine durchgängige Spielphilosophie im Klub implementiert werden.

Feldhofer: "Wollen Dominanz ausstrahlen"

"Es geht um ein Wiedererkennungsmerkmal, eine Handschrift. Da sind wir uns alle einig. Wir wollen Dominanz ausstrahlen, den Gegner bespielen", so Feldhofer, der sich von seinen Ex-Trainern Osim, Matthäus und Hickersberger inspiriert fühlt. Man müsse Fans begeistern und freilich gewinnen.

Dabei darf Feldhofer den Rapid-Kader wohl nach eigenen Vorstellungen gestalten. 15 Spielerverträge laufen im Sommer aus, ein Fluch und ein Segen zugleich. "Ich glaube, das war vielleicht auch ein Kriterium, dass die Wahl auf mich gefallen ist. Weil ich das bisher überall gehabt habe, dass bei meinen Mannschaften mehr als zehn Verträge ausgelaufen sind", erklärt Feldhofer.

Am Montag lernte er die Mannschaft kennen und gab den Spielern gleich sein Motto mit: "Was ich den Spielern gesagt habe: Ich fordere von ihnen die Gewinnermentalität. Ich nenne das 'ein Champion zu sein'. Es gibt wenige, die ohne Rückschläge was gewonnen haben." Champions werden wohl auch nötig sein, am Wochenende wartet das Wiener Derby gegen die Austria auf Rapid, dann geht es in der Europa League gegen Genk weiter.

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