Wacker Innsbruck trennt sich von Trainer Daniel Bierofka

SID
Daniel Bierofka ist seit 2017 Cheftrainer des TSV 1860 München.
© getty

Nach einer internen sportlichen Analyse trifft die Vereinsführung von Wacker Innsbruck die Entscheidung Trainer Daniel Bierofka mit sofortiger Wirkung freizustellen. Anfang kommender Woche soll ein interimistischer Nachfolger vorgestellt werden.

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Bierofka stand seit August 2020 insgesamt 45-mal an der schwarz-grünen Seitenlinie (24 Siege, neun Unentschieden, zwölf Niederlagen). Im Zuge des heutigen Trainings um 15:00 Uhr hat sich Bierofka von der Mannschaft verabschiedet. Danach erfolgte die offizielle Kommunikation durch den Verein.

Bis zum Wochenende übernehmen der bisherige Co-Trainer Philipp Heinzer, sowie Torwarttrainer Szabolcs Safar die Leitung der Trainings. Die Vorstellung eines Interimstrainers erfolgt Anfang kommender Woche.

"Auch wenn meine Zeit nun endet, möchte ich mich bei allen Mitarbeitern, Vereinsverantwortlichen, meinem Staff und den Fans des FC Wacker Innsbruck für die gemeinsame Zeit recht herzlich bedanken. Ich habe stets vollen Einsatz für diesen großartigen Verein gegeben und konnte in den vergangenen eineinhalb Jahren jede Menge Erfahrungen machen, die mich in meiner Trainerentwicklung mit Sicherheit stärken. Besonders stolz machen mich die Ergebnisse im Frühling, wo wir, trotz anhaltender Schwierigkeiten im Vereinsumfeld, mit acht Siegen in Folge beinahe den Aufstieg erreichen konnten", verabschiedet sich Bierofka in einer offiziellen Aussendung.

Hörtnagl: "Werde auch meine Position kritisch reflektieren"

Auch Sportvorstand Alfred Hörtnagl äußert sich zum Trainerwechsel: "Wir möchten uns bei Daniel (Anm. Bierofka) für seinen Einsatz und sein Engagement in den vergangenen eineinhalb Jahren bedanken. Trotz einer - coronabedingten - kurzen Vorbereitung zum Start seiner Amtsperiode konnte er im Laufe der Saison eine schlagkräftige Mannschaft formen. Nach einem schwierigen Herbst gelang im Frühjahr eine beispielslose Siegesserie, die am Ende fast für einen möglichen Aufstieg gereicht hätte."

Hörtnagl weiter: "Besonders hervorheben möchte ich, dass Daniel auch in den äußerst turbulenten Monaten im vergangenen Frühjahr und Sommer, stets akribisch weiterarbeitete und trotz Angeboten aus dem Ausland unserem Verein treu blieb. Leider sind in den letzten Wochen die gewünschten Ergebnisse ausgeblieben. Nach intensiven Gesprächen zwischen Daniel und mir, sind wir zum Entschluss gekommen, dass ein Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt notwendig ist. Die verbleibenden sechs Spiele werden von einem Interimstrainer geleitet, den wir bis Anfang kommender Woche präsentieren wollen. Nach dieser Zeit werden wir sehen, wo wir in der Tabelle stehen und wie wir uns im Frühjahr ausrichten werden. Im Zuge dessen werde ich auch meine Position kritisch reflektieren."