Thorsten Fink kann sich Rückkehr zu FK Austria vorstellen: "Ein Verein, der mir am Herzen liegt"

Von SPOX Österreich
Thorsten Fink könnte in Köln auf Gisdol folgen.
© GEPA

Seit September ist der ehemalige Austria-Trainer Thorsten Fink ohne Klub, sein Vertrag in Japan bei Vissel Kobe wurde nicht verlängert. Eine Rückkehr zur Wiener Austria kann sich der Deutsche in Zukunft durchaus vorstellen.

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"Ich kann mir natürlich alles vorstellen. Es ist natürlich ein Verein, der mir am Herzen liegt, weil es meiner Meinung nach erfolgreich war, weil wir zwei Mal in die Europa League gekommen sind. Im ersten Jahr war es der dritte Platz (Anm. in der Liga), im zweiten Jahr war es ein zweiter Platz. Es war eine Steigerung zu sehen und natürlich war Red Bull Salzburg nicht vom Thron wegzubekommen", erzählte Fink bei "Dein Verein"-FK Austria auf Sky.

Der 53-Jährige weiter: "Wir hatten dann einen Umbruch, wo wir viele gute Spieler abgegeben haben, wir haben versucht, junge Spieler einzubauen, hatten Verletzungsprobleme. Es ist dann nicht mehr so gut gelaufen, von daher ist es normal, dass man dann irgendwann vielleicht abgelöst wird. Ich bin im Guten gegangen und natürlich kann ich mir immer vorstellen, zu solch einem Traditionsklub zurückzukommen."

Derzeit ist Peter Stöger Trainer bei den "Veilchen". Für Fink müsse daher ein Engagement bei der Austria nicht sofort zustande kommen: "Im Moment haben sie einen sehr guten, erfahrenen Trainer und ich möchte mich auch ein bisschen um meine Familie kümmern. Ich war ja jetzt so lange in Japan. Jetzt schauen wir, aber in der Zukunft ist alles möglich."

Fink äußert sich zur ÖFB-Debatte und Zeit bei Vissel

Auch zur ÖFB-Teamchef-Frage äußerte sich Fink. Er stand damals neben Franco Foda im engeren Kreis, um die Nachfolge Marcel Koller anzutreten. "Es wurden ja Gespräche geführt, daher war ich anscheinend ja unter den Top 3. Wir haben gute Gespräche geführt, aber man hat sich dann anders entschieden, was ja auch okay ist", erklärte Fink.

Letztlich übernahm Foda, Fink hingegen heuerte bei den Grashoppers Zürch an. "Für mich wäre es vielleicht sowieso zu früh für einen Teamchef gewesen, weil ich muss die tägliche Arbeit auf dem Platz und mit den Spielern haben und jeden Tag den Rasen spüren", so Fink.

Seine Zeit bei Vissel möchte er nicht missen: "Es war sehr, sehr interessant und durch die zwei Titel auch sehr erfolgreich. Ich habe natürlich mit Top-Spielern wie Andres Iniesta, David Villa, Lukas Podolski arbeiten können. Es war nochmals was anderes, denn solche Spieler sehen genau, wenn der Trainer Unsinn erzählt oder wenn er taktisch oder menschlich nicht top ist. Die lassen dich dann schon links liegen."