Patrick Wimmer von FK Austria Wien über SK-Rapid-Fans: „Das ist Motivation pur“

Von SPOX Österreich
Patrick Wimmer
© GEPA

Patrick Wimmer hat als Senkrechtstarter der letzten Saison beim FK Austria Wien eine gute Entwicklung genommen. Dabei hätte es auch anders kommen können. Denn wie der Youngster kürzlich verriet, war dessen Durchbruch auch eine Folge von Zufällen.

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"Das war eine komische Situation eigentlich", meinte Wimmer im Interview mit weltfussball.at. Denn eigentlich wäre Flügelspieler während einer Länderspielpause immer mit dem U19-Nationalteam unterwegs. Doch da U19-Coach Rupert Marko beim Lehrgang vergangenen November andere Spieler ausprobieren wollte, blieb Wimmer bei der Austria.

Dort durfte er daraufhin aufgrund von Ausfällen in die erste Mannschaft reinschnuppern. "Ich bei einem Testspiel der Kampfmannschaft zum Einsatz gekommen, obwohl ich vorher kein einziges Training mit ihnen mitgemacht habe. Ich hab' dann eine Halbzeit gespielt, eine ziemlich gute Leistung gebracht und dann hat Christian Ilzer zu mir gesagt, dass ich ab morgen bei den Profis dabei bin", schildert Wimmer.

Nur kurz darauf feierte er im Wiener Derby gegen Rapid sein Bundesliga-Debüt. "Das war schon ein geiles Gefühl", so Wimmer, der vor allem die Provokationen der Rapid-Fans genoss. "Allein beim Aufwärmen wirst du gnadenlos ausgebuht und das ist Motivation pur. Die Einwechslung war dann natürlich was ganz Besonderes, wenn alle gegen dich schreien, das war einfach geil."

Wimmer über Peter Stöger: "Können uns glücklich schätzen"

Schließlich endete das letzte Duell mit 2:2. Die Tore für die Veilchen schossen dabei Manprit Sarkaria und Benedikt Pichler, die beide zuvor noch mit Wimmer bei den Amateuren kickten. Da die drei zusammen raufgezogen wurden, war die Umstellung zu den Profis weniger schwierig, erklärt Wimmer. "Wir haben uns ja schon bei den Young Violets einspielen können und haben das dann bei der Kampfmannschaft fortsetzen können. Darum war dann nicht recht viel Unterschied zwischen Young Violets und der Profimannschaft, weil es von den Spielern her in der Offensive fast das gleiche war."

Mittlerweile hat beim FAK Peter Stöger das Traineramt von Christian Ilzer übernommen. Unter dessen Fittiche will sich der Flügelspieler nun weiterentwickeln. "Er bringt sehr viel Erfahrung mit, hat in Dortmund schon mit richtigen Topstars zusammengearbeitet und kann uns daher auch sehr viel weitergeben", sagt der 19-Jährige. "Man führt viele Vier-Augen-Gespräche mit ihm, er erklärt dir als Trainer sehr viel und man kann da viel mitnehmen, weil er sich einfach wirklich gut auskennt im Fußball. Ich denke, dass das schon sehr wichtig ist, so jemanden als Trainer zu haben. Da können wir uns glücklich schätzen", ergänzt der Linksfuß.

Wimmer absolvierte für Austria Wien bisher 30 Pflichtspiele, in denen er drei Treffer und fünf Torvorlagen beisteuerte.