Ercan Kara verwandelt entscheidenden Elfmeter für SK Rapid eiskalt: "Niemand eingeteilt, hab den Ball einfach genommen"

Von SPOX Österreich
Kara ist derzeit der Held bei Rapid
© GEPA

Es war eine wilde Partie zwischen den zwei Euro-Fightern, die unter der Woche bereits kräftezerrende Spiele hinter sich hatten. Dementsprechend wild gestaltete sich das Spiel, da Rapid als auch WAC aufs geschlossene Visier verzichteten. Mit dem besseren Ende für die Wiener, was vor allem dem derzeitigen Mann der Stunde geschuldet war: Ercan Kara.

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Im ersten Spielabschnitt kam Rapid mit der Belastung aber wesentlich besser zu Recht und fulminant los. Das Team von Dietmar Kühbauer erspielte sich zahlreiche Chancen, die Führung gab es schlussendlich in Minute 25 nach einem strammen Abschluss von Thorsten Schick (25.). Nur zehn Minuten später legte der starke Koya Kitagawa, der das erste Tor auflegte, nach (35.). "In der ersten Hälfte haben wir es verabsäumt, mehr als nur zwei Tore zu schießen", analysierte Kühbauer.

Und so sollte die komfortable Führung nicht allzu lange bestehen, denn aus der Kabine kamen die Wolfsberger mit einem Knall. Und dort vor allem einer, nämlich Innenverteidiger Dominik Baumgartner. Mit einem schnellen Doppelschlag nach zwei Ecken egalisierte er für sein Team (47. Und 51.). Der WAC behielt das Tempo bei, ebenso wie Rapid, fand jedoch vorerst als einziges Team das Tor. Ein weiter Ball von Liendl fand Dieng, der Strebinger umschiffte und zum 3:2 einnetzte (67.).

Dietmar Kühbauer: "Wenn wir immer so spielen, hänge ich am Lasso"

"In der zweiten Hälfte wurden wir für unser Spiel belohnt, haben leider die Chancen aufs 4:2 nicht gemacht", meinte WAC-Coach Feldhofer nach dem Match. So wurde der Held des Spiels nicht etwa Wolfsbergs Baumgartner, denn diesmal zog der Doppel-Torschütze im Kopfballduell den Kürzeren. Und zwar gegen jenen Mann, der das Geschehen an sich reißen sollte: Ercan Kara. Per Kopf konnte er für die Grün-Weißen wieder ausgleichen (76.), damit aber noch nicht genug.

Am Ende hatten beide Mannschaften jeweils eine gefährliche Szene im Strafraum, aber nur Rapid bekam berechtigterweise den Elfmeter zugesprochen. Motiviert durch seinen Treffer schnappte sich Kara das Leder. "Ich hab den Ball einfach genommen. Es war niemand eingeteilt. Die Mannschaft hat mir vertraut", meinte der 24-Jährige. Zurecht, denn er verwandelte eiskalt, wie er trocken zusammenfasste: "Es hat funktioniert."

Sein Trainer war im Interview hingegen noch elektrisiert: "Es war dramatisch. Der Sieg war aber absolut verdient. Hier zu gewinnen, ist nicht einfach. Das freut mich ungemein. Wenn wir jede Woche so spielen, hänge ich am Lasso." Hier konnte der Stürmer Kühbauer auch nur zustimmen: "Das war ein geiles Spiel."

Bundesliga-Tabelle nach dem 5. Spieltag

Rang

Team

Sp

S

U

N

T:GT

TD

Punkte

1.

Red Bull Salzburg

5

5

0

0

19:4

15

15

2.

Rapid Wien

5

4

1

0

14:6

8

13

3.

LASK Linz

5

3

1

1

9:5

4

10

4.

SK Sturm Graz

5

2

3

0

8:2

6

9

5.

SKN St. Pölten

5

2

1

2

10:8

2

7

6.

Austria Wien

5

2

1

2

6:6

0

7

7.

WSG Tirol

5

1

2

2

6:7

-1

5

8.

SCR Altach

5

1

1

3

6:13

-7

4

9.

FC Admira

5

1

1

3

8:16

-8

4

10.

WAC

5

1

0

4

9:14

-5

3

11.

SV Ried

5

1

0

4

6:12

-6

3

12.

TSV Hartberg

5

0

3

2

4:12

-8

3