Offene Kritik von FC Admira an Interimscoach Patrick Helmes: "Aufstellung? Harakiri mit Anlauf"

Von SPOX Österreich
Patrick Helmes im Interview
© GEPA

Es war ein suboptimaler Einstieg in die Welt des Trainerdaseins für Patrick Helmes. Nach der 1:4-Klatsche gegen Rapid und der Trennung von Coach Zvonimir Soldo stieg Helmes zum Interimscoach der Admira auf, doch mit einem 0:5 gegen St. Pölten konnte er sich nicht für ein langfristiges Engagement empfehlen - nun hagelt es sogar Kritik der Vereinsverantwortlichen.

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Erst zwei Spiele sind gespielt und dennoch scheint sich die Admira für die Position des Abstiegskandidaten Nummer eins empfehlen zu wollen. Nach dem schwachen Start in die Saison muss die nächste Trainer-Bestellung sitzen, wie Sportdirektor Franz Wohlfahrt gegenüber der Kronen Zeitung betont: "Wir können uns keinen Fehler erlauben."

Interimscoach Helmes scheint bereits so gut wie aus dem Rennen zu sein. "Der Auftritt gegen St. Pölten war nicht ideal, um endgültig Cheftrainer zu werden", vor allem ein Punkt stößt Wohlfahrt sauer auf: "Die Aufstellung? Harakiri mit Anlauf, ich hätte ihn dabei wohl mehr unterstützen müssen." Auch Felix Magath schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Mich wundert sehr, dass sich der Patrick von uns im Vorfeld kein Feedback holte."

Franz Wohlfahrt: "Werde so lange am Arsch gehen, bis sie es kapieren"

Auch Tage nach dem Spiel kommen keine positiven Nachrichten vom 36-Jährigen. Aufgrund der schwachen Leistung wurde den Spielern der freie Tag gestrichen, Helmes selbst war wegen einem Behördengang aber in Köln und leitete das Training daher nicht selbst. "Ich hätte das nicht gemacht, aber ich war auch nie Interimstrainer", kommentiert Magath den Vorfall.

Doch nicht nur Kritik an Helmes gibt es von den Verantwortlichen, auch die Spieler wurden in die Mangel genommen. Wohlfahrt äußert sich wenig zimperlich: "Einige sind noch nicht reif für die Liga, andere verstehen nicht, worauf es ankommt. Ich werde ihnen weiter so lange am Arsch gehen, bis sie es kapieren."