ÖFB-Team fightete gegen Norwegen bis zum Schluss: "Man hat die Krämpfe gespürt"

Von APA
Joshua King gegen Xaver Schlager
© GEPA

Für Christoph Baumgartner ist am Freitag ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen. "Mein erstes Spiel in der Nationalmannschaft war ein richtig geiles Gefühl. Das ist das, wovon ich als kleiner Bub immer geträumt habe", erzählte der Hoffenheim-Profi nach dem 2:1-Erfolg des ÖFB-Teams zum Nations-League-Auftakt in Oslo gegen Norwegen.

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Der 21-jährige Niederösterreicher gilt schon lange als eines der größten Talente im heimischen Fußball. Im vergangenen Frühjahr gelang dem Offensivspieler in der deutschen Bundesliga der Durchbruch, nun hinterließ Baumgartner auch im Nationalteam einen ersten positiven Eindruck.

As kleiner Wermutstropfen blieb die Tatsache, dass der Waldviertler gegen Norwegen zwei gute Gelegenheiten ausließ. "Im Abschluss hat noch der eine oder andere Zentimeter gefehlt, aber ich werde weiter Gas geben. Dann wird das erste Länderspiel-Tor auch kommen", versprach Baumgartner.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Montag im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen Rumänien. "Da dürfen wir keinen Schritt weniger machen und müssen im letzten Drittel noch klarer und cooler sein", forderte Baumgartner.

Während sich der Deutschland-Legionär gegen die Rumänen berechtigte Hoffnungen auf einen neuerlichen Platz in der Startformation machen kann, wird Martin Hinteregger wohl ausfallen. Der erstmals als ÖFB-Kapitän eingelaufene Innenverteidiger wurde in der 40. Minute wegen einer Knöchelverletzung ausgetauscht.

Eine genaue Diagnose wurde im Laufe des (heutigen) Samstags erwartet. "Bei der Auswechslung hatte ich starke Schmerzen. Ich merke schon, dass da nicht alles okay ist", berichtete der Abwehrspieler von Eintracht Frankfurt.

Nächster Ausfall für ÖFB-Team?

Damit droht der rot-weiß-roten Auswahl nach den Absagen unter anderem von David Alaba, Marko Arnautovic, Konrad Laimer und Valentino Lazaro der nächste prominente Ausfall. Abgesehen von der prekären Personalsituation hat das ÖFB-Team auch noch damit zu kämpfen, dass die Spieler in unterschiedlichen Phasen der Vorbereitung stecken und daher physisch noch nicht auf Top-Level sind. "Am Ende war ich ziemlich k.o., ich muss erst reinkommen. Man hat die Krämpfe gespürt", gestand Xaver Schlager.

Immerhin machte die Freude über den Sieg in Oslo die körperlichen Beschwerden erträglicher - so etwa bei Michael Gregoritsch, der in seinem 18. Ländermatch seinen dritten Treffer erzielte. "Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Nach unserem zweiten Tor haben wir den Norwegern zwar etwas zu viel Platz gegeben, aber der Sieg geht in Ordnung", bilanzierte der Steirer.

Gregoritsch stellte bei der Nationalmannschaft eine "gewisse Eingespieltheit" fest. Daher sollte laut Verteidiger Stefan Posch auch einem weiteren Erfolgserlebnis am Montag nichts im Wege stehen. "Es ist mittlerweile unser Anspruch, dass wir gegen Rumänien gewinnen wollen und hoffentlich gewinnen werden", erklärte der Innenverteidiger.