Amir Shapourzadeh spricht über Aus bei FC Admira: "Waren eigentlich insolvent"

Von SPOX Österreich
Amir Shapourzadeh und Admira Mödling gehen getrennte Wege.
© GEPA

Etwas über drei Monate sind seit der Trennung von Amir Shapourzadeh und der Admira vergangen, nun meldet sich der Ex-Sportchef erstmals zu Wort. Anpatzen möchte er zwar niemanden, positive Worte verliert der 37-Jährige aber ebenfalls kaum.

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Vor allem die unterschiedlichen Auffassungen bezüglich des sportlich eingeschlagenen Weges waren schlussendlich für die Entscheidung verantwortlich, wie Shapourzadeh gegenüber dem Kurier betont: "Es ist zu akzeptieren, dass mit den neuen Strukturen auch eine andere Ausrichtung gewählt wurde."

Genauer gesagt seit der Übernahme von Flyeralarm und im Zuge dessen auch Felix Magath. "Ich war im Februar pro Klaus Schmidt und habe mich gegen einen neuerlichen Trainerwechsel ausgesprochen. Klaus hat uns stabilisiert und hatte einen super Draht zur Mannschaft", so der Deutsch-Iraner, geholt wurde aber Magaths ehemaliger Co-Trainer Zvonimir Soldo.

Die Ansichten über die Zukunft der Admira hatten sich geändert. Bei seinem Amtsantritt war Shapourzadeh zu einem bestimmten Weg gezwungen, denn als er im Jänner 2017 das Zepter übernahm "war die Admira eigentlich insolvent." Daher war Fokus auf die Jugend und Kreativität ("Wie bei Bakis") gefragt, da der Verein "kaum Ablöse bezahlen konnte". Funktioniert hat es unter anderem bei Sasa Kalajdzic: "Wir haben mit Sasa Kalajdzic einen Rekordtransfer geschafft und in meiner Amtszeit Millionen lukriert, einen hohen siebenstelligen Betrag mit Transfers."

Amir Shapourzadeh: "Hätten unsere Arbeit mit Top-Transfer krönen können"

Die Körnung blieb aber aus, meint der 37-Jährige: "Wir hätten unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit mit einem Top-Transfer krönen können." Gemeint ist Emanuel Aiwu, für den die Admira ein Angebot von insgesamt drei Millionen Euro von Red Bull Salzburg vorliegen hatte. Shapourzadeh stimmte ein, der Verein aber nicht.

Die Admira verkündete auf die Jugend setzen zu wollen, verpflichtet wurden bislang aber fünf Legionäre, Osman Hadzikic und Stefan Maierhofer. Negative Worte verlieren will Shapourzadeh keine, bei diesem Umstand allerdings muss er sich aber wohl einen Kommentar verkneifen.