Valentino Lazaro über Rassismus: „Es ist Zeit, aktiv und laut antirassistisch zu sein“

Von SPOX Österreich
Valentino Lazaro hat sich klar gegen Rassismus positioniert
© GEPA

ÖFB-Legionär Valentino Lazaro hat auf Instagram eine klare Botschaft gegen Rassismus gesetzt. Der 24-Jährige sprach zudem über eigene Erfahrungen und die US-Proteste.

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"Ich habe selbst Rassismus erfahren, meine Familie hat Rassismus erfahren, und ich habe viele enge Freunde, die Rassismus erfahren haben", schildert Valentino Lazaro, der als Sohn eines Angolaners und einer Österreicherin mit griechischen Wurzeln in Graz aufwuchs.

Rassismus existiere seit Jahrhunderten und es habe sich nichts geändert. Daher plädiert er für mehr Aktivismus: "Rassismus wird nicht vom einen auf den anderen Tag verschwinden, aber wir können hier einen Grundstein legen und eine bessere Welt für die nächsten Generationen schaffen. Es ist nicht genug, nicht rassistisch zu sein, es ist Zeit, aktiv und laut antirassistisch zu sein."

Er wolle daher den politischen Maulkorb, den Fußballer oftmals tragen müssen, ablegen: "Als öffentliche Person wird einem immer wieder gesagt, dass man den Mund halten soll, keine Kommentare zu Politik abgeben soll und ein sauberes Image behalten muss. Scheiß drauf! Warum soll ich meinen Mund halten und das, was mich bewegt, zurückhalten, nur um jemandem zu gefallen? Ich werde mich nicht verändern und deshalb nicht aufhören, dafür zu kämpfen, was richtig ist und die Menschen zu unterstützen, die da draußen auf der Straße gegen Ungerechtigkeit auf der ganzen Welt kämpfen."

Doch nicht nur auf der Straße soll Rassismus bekämpft werden, auch in den Schulen müsse wieder stärker auf das Thema aufmerksam gemacht werden: "Bilde dich fort, informiere die Menschen um dich herum, auch deine Kinder". Zu Schluss appellierte der Newcastle-Kicker: "Es braucht Gerechtigkeit für George Floyd, und es braucht Veränderung."