Stefan Hierländer fordert Umbruch bei SK Sturm Graz: "Sind keinen Schritt weitergekommen"

Von SPOX Österreich
Stefan Hierländer
© GEPA

Stefan Hierländer von SK Sturm Graz sieht die jüngsten Entwicklungen seines Vereins äußerst kritisch und hofft nach dem Aus von Trainer Nestor El Maestro auf eine Generalüberholung.

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Zurzeit rangieren die "Blackies" mit 19 Zählern etwas abgeschlagen auf dem sechsten Platz der Meistergruppe. Die durchwachsenen Leistungen sowie mangelnde Punkteauswertung veranlasste den Verein schließlich dazu, mit Trainer El Maestro getrennte Wege zu gehen. Die sportliche Tristesse will auch Kapitän Stefan Hierländer nicht schönreden: "Wir haben uns sehr viel vorgenommen, aber wir sind keinen Schritt weitergekommen. Wir haben es nicht geschafft, über längere Zeit gute Leistungen zu bringen. Der Fußball, den wir gezeigt haben, war nicht attraktiv und noch dazu nicht erfolgreich", so der 29-Jährige in der Kleinen Zeitung.

Hierländer: Erneuter Trainerwechsel "schade"

Ganz glücklich über das Aus von Maestro scheint er jedoch nicht zu sein: "Es ist schade, dass es schon wieder einen Trainerwechsel gegeben hat. Lieber wäre es mir, einen Trainer für drei oder vier Jahre zu haben und erfolgreich zu sein. Aber die Entwicklung ist leider nicht so", gibt Hierländer zu.

Jetzt müssen aber Taten folgen: "Der Umbruch muss ein. Es muss ohne Sturm-Brille knallhart analysiert werden. Das ist der logische Schritt nach so einer Saison - unabhängig davon, was in den letzten Spielen passiert."

Hierländer: "Tut weh, dass Leute nicht über Sturm reden wollen"

Er befürwortet daher Andreas Schickers Ausrichtung, vermehrt auf junge Spieler aus dem Nachwuchs zu setzen: "Dass der Verein bei seiner Neuausrichtung jungen Spielern eine Chance geben will, finde ich gut. Wir haben viele Talente. Die dürfen aber nicht nur in der Bundesliga spielen, sondern müssen dazu beitragen, Spiele für Sturm zu gewinnen. Und dafür muss man die entsprechenden Voraussetzungen schaffen. Nur wenn man als Mannschaft funktionieren, wird das auch Hand in Hand gehen."

"Sturm ist ein richtig geiler Verein. Deshalb tut es ja im Moment auch so weh, dass die Leute nicht einmal mehr über Sturm reden wollen. Das ist gefährlich.", lamentiert der Kärntner, der die Mannschaft in die Pflicht nimmt: "Ausreden suchen ist kein Ansatz. Denn auf dem Platz hat der Trainer keinen Einfluss, was du mit dem Ball machst."

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