Mannschaftssport ab 1. Juli im Freien möglich?

Von SPOX Österreich/APA
Sportminister Werner Kogler von der Partei Die Grünen.
© GEPA

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) stellt Lockerungen für Mannschafts- und Kontaktsportarten im Freien ab 1. Juli in Aussicht. Allerdings werde dieser Schritt noch verhandelt, sagte er am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Die Kommunikation der ÖVP-Grünen-Regierung nach Aufkommen der Krise verteidigte er.

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Zwar könne er Einzelfälle nicht beurteilen, sagte Kogler. Aus dem Gesundheitsministerium wisse er aber, dass die ausgesprochenen Sanktionen großteils halten würden. Sollte es Gründe zum Aufheben geben, müsse aber aufgehoben werden. Für die eine oder andere Behörde möge es schon "Irritation" gegeben haben, was in Zeiten der Coronabeschränkungen gilt und was nicht. Allerdings hätten immer die gesetzlichen Vorgaben gegolten.

Bislang galt ein striktes Verbot von Mannschaftssportarten im Freien und nur Sportarten mit wenig Körperkontakt (z.B.: Volleyball oder Tennis) waren möglich. Eben jener intensive Körperkontakt war der Grund, denn generell muss bei Freizeit-Sport ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Nur kurzfristig kann dieser unterschritten werden, bei Fußball ist eine dauerhafte Unterschreitung aber zu wahrscheinlich.

Werner Kogler: Zweite Welle ist zu "stemmen"

Zuversichtlich zeigte sich Kogler, dass man auch eine mögliche zweite Welle der Pandemie "stemmen" werde. Befürchtungen hegt der Vizekanzler wegen der Reiselockerungen oder aber auch für den Herbst, wenn einander wieder mehr Menschen in Innenräumen begegnen würden. Auch Fehler der Regierung im Kampf gegen die Krise räumte Kogler ein: "Wo gehobelt wird, fallen Späne, und es wurde anständig gehobelt."

Dass es bürokratische Hürden bei den Coronahilfen für Unternehmen gibt, gestand Kogler auch ein. Es sei sicher so, dass man einige Formulare durcharbeiten müsse. Dennoch verteidigte er die Gestaltung der Maßnahmen, denn: "Raketenwissenschaft ist es keine."