Austria-Vorstand Markus Kraetschmer: "Einen zweiten Lockdown wird man nicht überleben"

Von SPOX Österreich
Markus Kraetschmer.
© GEPA

Wie alle österreichischen Bundesliga-Klubs traf die Corona-Krise die Wiener Austria hart. Vorstand Markus Kraetschmer gab nun Einblicke in das Ausmaß des Schadens.

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Sportlich agiert Austria Wien unter den Erwartungen. Die Veilchen befinden sich in der Qualifkationsgruppe und müssen sich selbst dort hinter dem SCR Altach auf Rang zwei anstellen.

Kopfzerbrechen bereitet aber auch die finanzielle Situation, wie Vorstand Markus Kraetschmer bei Sky offenlegt.

"Es ist absoluter Notbetrieb, der aber notwendig ist, damit die Klubs und die Liga überleben können. Wir werden bis Saisonende zwei bis zweieinhalb Millionen Euro Verlust haben und wenn das bis Oktober weitergeht, kommen da noch einmal vier bis viereinhalb Millionen dazu", so Kraetschmer über die Notlage.

Austria Wiens Kraetschmer fordert Klarheit

Ultimativ erhofft sich Kraetschmer eine Hilfsleistung der Bundesregierung: "Es ist wichtig, mit der Bundesregierung Klarheit zu schaffen, wie eine Entschädigung für die Klubs aussehen kann. Wir haben aus keinem der staatlichen Programme Kompensationszahlungen bekommen und das wird langsam knapp werden für die Klubs. Wir brauchen Klarheit und Perspektive, deswegen müssen wir weiter drücken."

Jetzt soll es klare Ansagen von der Bundesregierung geben - denn ein zweiter Lockdown könnte das Ende bedeuten

"Es muss klare Statements einerseits vom Gesundheitsministerium geben, wann wir wieder mit Publikum spielen können und andererseits vom Sportministerium, in welcher Höhe wir mit Kompensationszahlungen rechnen können. Wenn eine zweite Welle kommt, müssen wir Szenarien entwerfen, wie wir mit einem zweiten Lockdown umgehen können. Einen zweiten Lockdown wird man, glaube ich, nicht überleben", erklärt Kraetschmer.

 

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