Ex-Rapid-Kicker Andreas Dober: „Auf den Amateurfußball wird g’schissen“

Von SPOX Österreich
"Das ist für den Amateurfußball ein Wahnsinn", meint Andreas Dober.
© GEPA

Der ehemalige Nationalteamspieler Andreas Dober hat sich zum Abbruch der Amateurfußballligen in Österreich geäußert und findet die gefällten Entscheidungen nicht "zu 100 Prozent fair".

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"Den Amateurfußball abzubrechen, weil er nicht gewinnbringend für die Wirtschaft ist, stößt mir sehr sauer auf", sagt Dober im Interview mit Laola1. Am Dienstag bestätigte das ÖFB-Präsidium die Entscheidung, alle Ligen von der Regionalliga abwärts sowie die Damen-Bundesliga ohne Wertung abzubrechen. Es gibt weder Meister noch Auf- oder Absteiger.

"Ich finde, dass sich der ÖFB und unser Sportminister Werner Kogler das alles zu einfach vorstellen", meint Dober, der aktuell beim ASV Siegendorf in der Burgenlandliga kickt. Siegendorf war zum Zeitpunkt des Abbruchs Tabellenführer einer der vierthöchsten Spielklassen.

Andreas Dober: "Es steckt mehr als Leidenschaft dahinter"

"Mir kommt es vor, dass auf den Amateurfußball g'schissen wird", führt Dober fort. "Mir tut es im Herzen weh, wenn ich sehe, wie die Spieler nach einem 10-Stunden-Arbeitstag top motiviert zum Training kommen und jetzt wird uns einfach so alles genommen."

"Es steckt mehr als Leidenschaft, sondern auch einiges an Geld dahinter", so der 34-Jährige weiter. Angesprochen auf seinen Verein Siegendorf meint der dreifache Nationalteamspieler: "Wenn die Spieler nicht auf ihr Gehalt verzichteten, würde der Verein wohl keine zwei Monate überleben."

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