Ferdinand Feldhofer will Philosophie bei WAC fortsetzen und testet Brasilianer Ramon

Von SPOX Österreich/APA
Ferdinand Feldhofer ist der neue Trainer des WAC
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So wie Hartberg, Admira, Mattersburg, Altach, St. Pölten, WSG Tirol und Rapid ist am Dienstag auch Fußball-Bundesligist WAC ins Frühjahr gestartet. Neo-Coach Ferdinand Feldhofer soll den Tabellenvierten in ruhigen Erfolgsgewässern halten, der ehemalige ÖFB-Teamkicker will die WAC-Philosophie fortführen. "Von der Grundidee her ändert sich nicht viel", betonte der Nachfolger von Gerhard Struber.

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Struber war nach starken Auftritten des WAC in der Europa League Ende November zum englischen Zweitligisten Barnsley gewechselt, der bisherige Lafnitz-Trainer Feldhofer folgte nun auf Interimscoach Mohamed Sahli.

"Ich werde viele Gespräche führen, um jeden einzelnen kennenzulernen, damit wir so schnell wie möglich in einen geordneten Arbeitsrhythmus übergehen können", beschrieb Feldhofer seine ersten Schritte. Das Ziel zum Frühjahrsauftakt: "Wir wollen schnellstens die Top-Sechs finalisieren. Und dann werden wir alle anderen Plätze voll attackieren."

Ferdinand Feldhofer setzt weiterhin auf Pressing

Am Spiel der Kärntner, die in der EL-Gruppenphase zwar hinter Basaksehir Istanbul, AS Roma und Borussia Mönchengladbach landeten, dabei aber etwa mit dem 4:0 in Deutschland für Furore sorgten, will Feldhofer nichts ändern.

"Wenn wir über meine Spielphilosophie reden wollen, dann kann ich das ganz einfach auf ein paar Wörter runterbrechen: Ich bin gerne in Ballbesitz, und wenn ich nicht in Ballbesitz bin, dann will ich den Ball so schnell wie möglich wieder erkämpfen", meinte der Steirer.

Präsident Riegler: Kein Ritzmaier-Ersatz geplant

Mit Marcel Ritzmaier, der dem Ruf von Barnsley folgte, verließ neben Struber erst vor wenigen Tagen auch ein Schlüsselspieler das Lavanttal. Wehmut kommt beim Präsident Dietmar Riegler aber keiner auf: "Mir war klar, dass Ritzi nicht zu halten ist. Es ist eine Win-Win-Situation", so Riegler gegenüber der Krone.

Ersatz sei deshalb keiner geplant: "Nein, das ist nicht nötig. Wir haben im Mittelfeld eine tolle Dichte. Ich denke an Wernitznig oder Schöfl und die Youngster - die dürfen sich beweisen!" Am Dienstag beorderte zudem Salzburg seinen Leihkicker Anderson Niangbo zurück in den "Bullenstall".

Marcel Ritzmaier spielt in Zukunft für den FC Barnsley
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Marcel Ritzmaier spielt in Zukunft für den FC Barnsley

Struber ist kein "Wilderer"

Zudem hat sich Gerhard Struber zu den Transfergerüchten eingeschaltet. Entgegen der Krone versicherte er, keine weiteren Spieler vom WAC abwerben zu wollen: "Ich bin kein Wilderer, hole keinen Wolfsberger mehr! Michi Sollbauer hätte ich echt gern gehabt, aber er hat keine Ausstiegsklausel", so der Trainer des FC Barnsley.

Noch keine Angebote für Shon Weissman

Auch Shon Weissman soll gehalten werden. Zumindest gibt es nichts Handfestes beim Goalgetter zu vermelden. Der Israeli führt die Ligatorschützenliste mit 17 Treffern an. "Es gibt immer wieder Manager, die anrufen. Aber der WAC wird erst aktiv werden, wenn es ein konkretes Angebot gibt. Und das ist definitiv nicht der Fall", stellte Riegler klar.

Brasilianer Ramon im Probetraining

Ein möglicher Zugang könnte der Brasilianer Ramon da Silva sein. Der 29-jährige Rechtsverteidiger ist zurzeit vertragslos und darf bereits zum zweiten Mal ein Probetraining bei den Kärntnern absolvieren. Bei guter Leistung könnte er wohl fix bei den "Wölfen" anheuern. Ramon spielte zuvor unter anderem bei AZ Alkmaar, AS Trencin, Nordsjaelland und SöndersjyskE.

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