Edwin van der Sar erklärt: Warum Rapid Wien für den großen Ajax-Erfolg mitverantwortlich ist

Von SPOX Österreich
Edwin van der Sar ist dem SK Rapid dankbar
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Im Sommer 2015 verbuchte der SK Rapid einen der größeren Erfolge in der jüngeren Geschichte. In der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation eliminierten die Hütteldorfer Ajax Amsterdam.

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Im Heimspiel in Hütteldorf erreichten die Wiener durch Tore von Robert Beric und Florian Kainz ein respektables 2:2. Davy Klaassen traf für die Niederländer doppelt. Im Rückspiel gelang dann die Sensation: Rapid siegte auswärts in der Johan Cruijff ArenA mit 3:2 und fixierte damit den Aufstieg.

Beric brachte Rapid in Führung (12.), Louis Schaub legte 25 Minuten später nach. Zwar gelang Ajax durch Arkadiusz Milik und Nemanja Gudelj der Ausgleich, Schaubs Treffer zum 3:2 (77.) sorgte jedoch für klare Verhältnisse.

Rapid scheiterte in der folgenden Runde haarscharf an Shakhtar Donetsk. Anschließend verliefen die Entwicklungen beider Traditionsvereine diametral. Während Rapid immer wieder mit Problemen zu kämpfen hatte, feierte Ajax unter Erik ten Haag, der Frank de Boer als Cheftrainer ablöste, große Erfolge - darunter der Meistertitel und der Einzug ins Champions-League-Halbfinale. In Folge wurden Weltstars wie Matthijs de Ligt oder Frenkie de Jong geboren und anschließend für über 200 Millionen Euro verkauft.

Rapid jubelt - Ajax am Boden
© GEPA
Rapid jubelt - Ajax am Boden

Edwin van der Saar ist Rapid Wien dankbar

Im Rahmen eines Treffens der European Club Association in Wien verriet Ajax-Geschäftsführer Edwin van der Sar, warum auch der SK Rapid für die großen Ajax-Erfolge mit verantwortlich ist.

"Ich muss Rapid für die Niederlage in der Quali danken", verrät Van der Sar mit einem Augenzwinkern im Gespräch mit Rapid-TV . Nach dem überraschenden Aus krempelte der Hauptstadtklub aber alles um: "Danach haben wir unser ganzes System, unsere ganze Herangehensweise, unsere Akademie und unsere Finanzen geändert. Anschließend ging es stetig bergauf. Rapid hat den Sieg damals verdient, wir waren auch unglücklich. Seither haben wir viel auf junge Spieler gesetzt und sind auch finanziell gewachsen",

Zudem habe man stets ein Auge auf dem österreichischen Markt, was auch die Verpflichtung von Maximilian Wöber bewies. "Unsere Scouts beobachten immer Spieler, die zum Ajax-Spiel passen. Wir haben damals Davinson Sánchez für viel Geld an Tottenham verkauft. Rapid hat dann auch bei uns viel Geld rausgeholt. Max ist ein toller, intelligenter Typ, leider hat es bei uns nicht ganz geklappt. Ich hoffe er hat eine tolle Karriere."

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