ÖFB-Cup: SKN St. Pölten setzt sich knapp gegen SV Ried durch

Von SPOX Österreich, APA
Kwang-Ryong Pak erlöst St. Pölten
© GEPA

In der Liga läuft es äußerst schlecht für den SKN St. Pölten, im ÖFB-Cup können die Niederösterreicher zumindest wieder einmal das Gefühl des Siegens genießen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Niederösterreicher behielten am Dienstag in der eigenen NV Arena gegen Zweitligist SV Ried aufgrund eines klaren Chancenplus verdient mit 1:0 die Oberhand. Der nordkoreanische Teamstürmer Pak Kwang-ryong erlöste sein Team erst in der 84. Minute mit einem sehenswerten Flugkopfball.

Für die zuvor vier Spiele sieglose Truppe von Trainer Alexander Schmidt schloss sich damit ein Kreis. Ihren zuvor letzten Pflichtspielsieg hatte sie auch im Cup - beim 2:1 gegen Mattersburg in der 2. Runde am 24. September - gefeiert. Im Gegensatz zum Heim-0:4 in der Liga gegen Sturm Graz am Samstag waren es diesmal die St. Pöltner, die klar den Ton angaben.

SKN St. Pölten: Trotz Chancen-Wucher im Viertelfinale

Die in der Liga zuletzt fünfmal siegreichen Rieder bekamen immer wieder Probleme. Bei Schüssen von Dominik Hofbauer (6.) klärte Rieds Constantin Reiner zweimal in höchster Not für seinen Tormann Johannes Kreidl. Kopfbälle von Pak (15., 37.) und Ahmet Muhamedbegovic (21.) verfehlten das Tor. Die fehlende Effizienz der Hausherren hätte sich beinahe gerächt. Die passiven Innviertler kamen quasi aus dem Nichts zu Chancen. Nach einem Meisl-Schnitzer ging ein Heber von Ivan Kovacec (24.) am langen Eck vorbei. Zudem landete der Ball bei einer Hofbauer-Rettungstat (25.) beinahe im eigenen Tor.

Nach Wiederbeginn gab es ein ähnliches Bild. Die Niederösterreicher drückten auf den Führungstreffer, ließen aber vorerst jegliche Kaltschnäuzigkeit vermissen. Ein Balic-Freistoß (50.) war für Kreidl leicht Beute, dafür hätte der Ried-Schlussmann beinahe einen Luxbacher-Schuss (56.) ins eigene Tor abgewehrt. In Minute 65 folgte dann der Höhepunkt von St. Pöltens Ineffizienz, Pak schob das Leder nach Balic-Hereingabe am leeren Tor vorbei. Zudem traf Daniel Luxbacher (75.) bei einem Getümmel aus einem Meter das Tor nicht. Dank Pak durften die Heimischen aber doch noch jubeln, der Stürmer traf nach Muhamedbegovic-Idealflanke sehenswert.

WSG Tirol muss nachsitzen

Die WSG Tirol hat für den Aufstieg ins Cup-Viertelfinale hart kämpfen müssen. Der Bundesliga-Aufsteiger rang den Regionalliga-Mitte-Verein FC Gleisdorf auswärts erst nach der Verlängerung mit 4:1 nieder. Nach 90 Minuten war es 1:1 gestanden. In der regulären Spielzeit ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Zweitligisten Austria Lustenau (3:2 bei Gurten) und Amstetten (3:0 bei St. Anna am Aigen).

Die Tiroler starteten nach dem 3:2-Erfolg in der Liga bei der Wiener Austria mit viel Selbstvertrauen in die Partie und durften sich dank Lukas Katnik (14.) auch über einen Traumstart freuen. Gleich nach Wiederbeginn waren die Steirer aber zurück im Spiel. Etwas mehr als eine Minute war gespielt, als der mit dem Kopf von Tirols Stefan Hager ungewollt bediente Christoph Pichorner mit einem Volleyschuss traf.

In der 73. Minute sah Gleisdorfs Daniel Siegl wegen einem Vergehen an Florian Toplitsch zurecht die Ampelkarte, der Regionalligist rettete sich aber in die Verlängerung. Dort war für den Außenseiter nichts mehr zu holen. Ein Volley von Florian Buchacher (99.) landete im Eck, Katnik (105.) machte per Kopf seinen Doppelpack perfekt und Milam Jurdik (118.) sorgte für den Endstand.

ÖFB-Cup mit SK Sturm: Partien vom Dienstag im Überblick

Der SK Sturm trifft im Spiel des Tages auf den Kapfenberger SV. Ohne burgenländische und Wiener Clubs, dafür aber etwa mit vier steirischen Vereinen geht die Runde der letzten 16 über die Bühne.

UhrzeitHeimGastLIVESTREAM/Ergebnis
18.00 UhrSKN St. PöltenSV Ried1:0
19.00 UhrUnion GurtenSC Austria Lustenau2:3
19.00 UhrUSV St. Anna/AigenSKU Amstetten0:3
19.00 UhrFC GleisdorfWSG Tirol1:4 n.V.
20.30 UhrKapfenberger SVSK SturmORF Sport +