Red Bull Salzburg mit Minimalismus-Sieg gegen SK Rapid Wien

Von APA
Red Bull Salzburg bejubelt den Auftakt-Sieg gegen Rapid
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Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat am Freitagabend das Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison bei Rapid verdient mit 2:0 (1:0) gewonnen. Takumi Minamino (35.) und sein japanischer Landsmann Masaya Okugawa (82.) erzielten vor 24.200 Zuschauern die Tore für den Double-Gewinner und Topfavoriten, der heuer auf den bereits siebenten Meistertitel en suite losgeht.

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30,8 Grad Celsius hatte es am Rasen in Wien noch beim Anpfiff, trotzdem bekamen die Fans ein intensives Match mit hohem Tempo geboten. Bei Rapid standen alle drei Sommer-Neuzugänge - Thorsten Schick (von Young Boys Bern), Taxiarchis Fountas (SKN St. Pölten) und Maximilian Ullmann (LASK) - in der Startformation. Die Salzburger, die im Sommer zahlreiche Schlüsselspieler durch Transfers verloren hatten, begannen mit derselben Elf wie beim 7:1-Sieg im Cup in Parndorf.

Die Gäste waren in der Anfangsphase die bestimmende Mannschaft und hatten in der neunten Minute ihre erste Chance durch Erling Haaland nach Querpass von Patson Daka, doch Rapid-Verteidiger Mert Müldür klärte gerade noch zur Ecke. Auf der Gegenseite wurde es erstmals nach einem Eckball von Schick durch einen Schuss von Fountas (18./klar drüber) gefährlich. Wenig später schlug ein Kopfball von Rapid-Kapitän Stefan Schwab nach Schick-Flanke neben der Stange ein (20.).

Rapid-Fans feiern das Gerichts-Urteil
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Rapid-Fans feiern das Gerichts-Urteil

SK Rapid-Tormann Richard Strebinger verletzt ausgewechselt

Haaland ließ dann mit einem Schuss ein weiteres Mal seine Klasse aufblitzen (27./drüber), ehe er sie in der 35. Minute endgültig zum Besten gab: Der seit Sonntag 19-jährige Stürmer aus Norwegen ließ zunächst Srdan Grahovac und Müldür aussteigen, bevor er mit einem Lochpass Minamino ideal bediente. Und der 24-jährige Japaner lupfte den Ball zur Führung ins Tor und traf danach den herauseilenden Rapid-Goalie Strebinger unglücklich mit dem Knie am Kopf.

Für den Schlussmann war die Partie damit vorzeitig zu Ende. Gehirnerschütterung lautete die erste Diagnose, bereits in der Halbzeitpause wurde Strebinger deshalb für genauere Untersuchungen ins Spital gebracht. Noch vor dem Wechsel hatten die Salzburger die Topchance aufs zweite Tor, doch ein Pass von Kapitän Andreas Ulmer auf den in der Mitte lauernden Patson Daka fiel etwas zu ungenau aus (42.).

Red Bull Salzburg macht den Deckel drauf

In der zweiten Hälfte scheiterte zunächst Aliou Badji (52.) an Salzburg-Tormann Cican Stankovic, auf der anderen Seite sorgte Daka (54./drüber, 58/gehalten) für Gefahr. Rapid bemühte sich in der Folge zwar weiter, war aber im Abschluss zu schwach - mit einer Ausnahme: Ein Schuss von Christoph Knasmüllner, der unmittelbar zuvor eingewechselt worden war, zischte nur wenige Zenitmeter an der Stange vorbei (76.).

Sechs Minuten später war die Partie endgültig entschieden. Nach einem schlechten Zuspiel von Rapid-Ersatztormann Tobias Knoflach verlor Maximilian Hofmann den Ball, danach ging es blitzschnell und der Ex-Mattersburger Okugawa besorgte bei seinem Liga-Debüt nach Pass von Hwang Hee-chan den 0:2-Endstand. Zlatko Junuzovic hatte schließlich nach Hwang-Vorarbeit sogar ein weiteres Tor für die "Bullen" auf dem Fuß (88.). Somit feierte Salzburgs Abwehrchef Andre Ramalho in seinem 100. Bundesliga-Spiel den bereits 70. Sieg.

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