Beim Bruch des Außenknöchels sowie dem Riss des Syndesmosebands hatte es Komplikation bei der Behandlung im Krankenhaus in Italien gegeben. Der Gips war falsch gelegt worden und musste später erneuert werden. Bislang wurde nicht mit Kritik an den italienischen Behörden gespart, nun inkludierte Hannes Wolf den ÖFB aber ebenfalls.
"Vom ÖFB hätte ich mir mehr Unterstützung erhofft. Ich muss auch meinem Berater danken, der mich mit einem Flieger aus Italien rausgeholt hat. Vielleicht wäre ich sonst immer noch dort...", so der Neu-Leipziger gegenüber der Sportzeitung. Dabei will er diese Aussage gar nicht primär gegen den Verband richten, sondern den Personen danken, die ihm tatsächlich geholfen haben.
Hannes Wolf: "Vor Salzburg muss ich den Hut ziehen"
"Es soll hier gar nicht gegen den ÖFB gehen, sondern viel mehr um meine Dankbarkeit Leipzig und Salzburg gegenüber", meinte der Nationalspieler. Vor allem bei seinem nunmehrigen Ex-Klub möchte er sich bedanken: "Vor Salzburg muss ich den Hut ziehen. Mein Vertrag lief nur noch drei Tage, sie haben sich trotzdem sehr um mich gekümmert, hätten mich zum Beispiel auch in Salzburg operiert."
Im Endeffekt verlief aber alles den Umständen entsprechend gut, zumal zu Beginn eine Rückkehr im kommenden Jahr angedacht war. Wolf gab nun ein Update: "Grundsätzlich reden wir da wahrscheinlich von Oktober, wenn alles gut läuft. Ich will auf jeden Fall dieses Jahr noch spielen."
Anfang August wird die Stellschraube des Syndesmosebands entfernt und Wolf kann wieder beginnen normal zu gehen. Seine Reha wird noch länger notwendig sein, um die Muskulatur weiter zu stärken. Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann hält seinen Neuzugang aber nah an der ersten Mannschaft, damit sich dieser nicht ausgeschlossen fühlt und die Abläufe mitbekommt.