SKN St. Pölten trennt sich von Trainer Ranko Popovic

Von SPOX Österreich
Ranko Popovic ist nicht mehr Trainer von St. Pölten.
© GEPA

Der SKN St. Pölten hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Ranko Popovic getrennt. Die Niederösterreicher beurlaubten auch Co-Trainer Vladica Grujic und wollen bereits vor dem Trainings-Auftakt für die kommende Saison am Montag einen Nachfolger präsentieren.

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"Die interne Analyse der abgelaufenen Saison hat letztendlich zu diesem Schritt geführt", teilten die Wölfe am Donnerstagvormittag mit. "Wir haben diesen Schritt unternommen, um die kontinuierliche Entwicklung unserer Mannschaft sicherzustellen. Das Erreichen der Meisterrunde der letzten Saison war zweifellos für uns ein großartiger Erfolg, wir haben aber dennoch keine ausreichende Entwicklung des Teams gesehen", sagte General Manager Andreas Blumauer.

Mit den beiden Trainern möchte er in den nächsten Tagen Gespräche führen, um "eine vernünftige Lösung" zur vertraglichen Situation zu finden. Medial wurde bereits im März der Deutsche Alexander Schmidt ins Spiel gebracht. Der 50-Jährige arbeitete zuletzt im Nachwuchsbereich von Red Bull Salzburg. Im März soll Schmidt den St. Pöltnern noch abgesagt haben.

SKN St. Pölten: Transfersperre vor Aufhebung?

Unter Popovic, der dem zu Rapid abgewanderten Dietmar Kühbauer im Oktober des Vorjahres gefolgt war, gewann der SKN nur vier der 24 Pflichtspiele und verlor gleich 14. Einen Europacup-Startplatz verpassten die St. Pöltner aufgrund des sechsten und letzten Platzes in der Meisterrunde. Popovics Vertrag wäre noch bis Sommer 2020 vorgesehen.

Die Meistergruppe erreichte St. Pölten dank eines Laufs zu Saisonbeginn. Vor dem Startschuss in die finale Phase wurde Popovic Ende März bereits hinterfragt, der Verein hielt schlussendlich aber am 51-Jährigen fest. St. Pölten beendete die Meistergruppe dann auf Rang sechs, zum Abschluss setzte es ein 0:7 bei Meister Salzburg. Es war die fünfte Niederlage in Folge. Die Performance der letzten Wochen der abgelaufenen Saison hänge mit der nun getroffenen Entscheidung "schon zusammen", meinte Blumauer.

Nächste Woche könnten die Niederösterreicher auch Kunde von der FIFA erhalten. St. Pölten ist zuversichtlich, dass der Weltverband die seit Jänner geltende Transfersperre für den Verein aufhebt. Hintergrund ist ein Rechtsstreit um Ex-Spieler Alhassane Keita, der bei der Ausfechtung einer Klage seines Ex-Clubs Aradippou (CYP) den Bundesligisten belastet haben soll. Die noch ungelöste Causa soll die Trainersuche laut Blumauer nicht beeinflussen.