Rapid Wien: Aliou Badjis Transfervermittler klagt Ex-Verein

Von APA/RED
Aliou Badji durfte nur wenige Minuten ran
© GEPA

Der internationale Spielervermittler Ivo Chi hat den früheren Verein von Rapid-Stürmer Aliou Badji vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS geklagt. Der schwedische Fußball-Erstligist Djurgaarden soll die vereinbarte Provision schuldig geblieben sein.

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Laut der schwedischen Nachrichtenagentur TT hat der Sportchef von Djurgaarden, Bosse Andersson, in einem TV-Interview am Donnerstag bestätigt, dass der Verein die Anzeige des CAS bereits bekommen hat. Weiter wolle er die Angelegenheit vorerst nicht kommentieren.

Badji war Anfang Februar kurz vor Ende der Winterübertrittszeit in der Bundesliga für kolportierte 1,9 Millionen Euro von Djurgaarden zu Rapid gewechselt. Für die Hütteldorfer hat der 21-jährige Senegalese in zwölf Pflichtspielen bisher zwei Tore erzielt.

Wie Badjis Wechsel zu Rapid zustande kam

Mitte April beschrieb Badji im Interview mit SPOX, wie sein Wechsel nach Hütteldorf zustande kam. "Amiens, ein Klub aus der Ligue 1, bot vor dem Winter zwei Millionen Euro für mich - der Wechsel war kurz vor dem Abschluss. Aber dann kam ein großes Angebot aus China, das alles komplizierter machte", so Badji. "Ich wollte das Angebot auf keinen Fall annehmen. Man verdient in China zwar viel Geld, aber der Fußball gefällt mir dort nicht."

Anschließend lehnte Djurgarden auch ein dürftiges Angebot von Galatasaray Istanbul ab und für Rapid öffnete sich ein Fenster, mit dem man nicht gerechnet hatte. "Wir haben Aliou bereits im Oktober beobachtet und eigentlich war schnell klar, dass eine Verpflichtung für uns ganz schwierig wird - außer Djurgarden verpokert sich", erinnert sich Sportdirektor Fredy Bickel. "Bis Dezember war von einer Ablösesumme um die dreieinhalb Millionen Euro die Rede. Im Jänner haben wir gespürt, dass sie diese Summe nicht bekommen werden." Djurgarden verpokerte sich - und Rapid schlug daraus Kapital.

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