Ein Mann drückte dem Spiel seinen Stempel auf: der österreichische Nationalteamkicker Martin Hinteregger, der praktisch alles aus dem Weg räumte, was an Offensivpower von Chelsea auf ihn zurollte. Ausgestattet mit Kampfgeist, Leidenschaft und einer heroischen Beißer-Mentalität lief der Ex-Salzburger zu einer absoluten Hochform auf. Umso tragischer, dass ausgerechnet Hinteregger den ersten Eintracht-Elfer verschoss. Hinteregger wollte die Frucht gefinkelt durch Kepas Beine knallen, der Chelsea-Keeper blieb aber cool und bekam im letzten Moment die Knie zusammen.
Fans singen Loblied auf Martin Hinteregger
Der Lobhuldigung der Eintracht-Fans tat dies jedoch keinen Abbruch. Nach dem Spiel wurde der von Augsburg nach wie vor geliehene Innenverteidiger von den mitgereisten Fans mit "Hinteregger Hinteregger hey hey"-Sprechchören bedacht. Auch in den sozialen Netzwerken überschlugen sich die Hymnen der Supporter: "Tier mit zwölf Beinen? Hinteregger", "Hinteregger ist jetzt mindestens zum Vorderegger avanciert. Jogi, guck mal genau hin!". Vor allem der letzte Tweet entbehrt natürlich nicht einer gewissen Komik: Jogi (Löw, DFB-Teamtrainer, Anm.) darf natürlich genau hingucken, der 26-jährige Hinteregger hat allerdings schon 37 Einsätze fürs österreichische Nationalteam absolviert.
Auch in der Benotung der Leistung von SPOX belohnt sich Hinteregger mit dem Attribut "überragend" und einer 1,5-Note. Trotz des tragischen Elfers.