Stimmen zum 24. Spieltag: "Die Spieler sind sehr leer im Moment"

Von SPOX Österreich
Robert Ibertsberger ist enttäuscht.
© GEPA

Der 24. Spieltag der österreichischen Bundesliga hat der Wiener Austria eine unglückliche Heim-Niederlage gegen SK Sturm gebracht. FAK-Trainer Robert Ibertsberger sprach nach der Partie von leeren Spielern, während sein Gegenüber Roman Mählich auf die Bremse steigt.

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Indessen trauert SKN-Coach Ranko Popovic der Verletzung von Kwang-Ryong Pak nach, Christian Ilzer darf aufatmen. Oliver Glasner und Marco Rose sprechen im Gleichschritt von einer angenehmen bevorstehenden Nacht.

SKN St. Pölten - WAC 1:3

Ranko Popovic (Trainer St. Pölten): "Paks Verletzung hat das Spiel beeinflusst, auch das Geschenk des Schiedsrichters, dass er zu Beginn keine Rote Karte gezeigt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Spiel ausgeglichen. Es war heute eine bittere Niederlage, natürlich auch, dass wir zwei Spieler verloren haben, die vielleicht länger ausfallen. Pak hat sich den Knöchel gebrochen und wird noch heute operiert."

Christian Ilzer (Trainer WAC): "Wenn man neun Spiele nicht gewinnt, kann man sich vorstellen, wie glücklich ich bin. Wir waren über 90 Minuten das bessere Team und haben verdient gewonnen. Wir hatten heute einen nervösen Beginn, die Mannschaft hat aber danach das gezeigt, was ich mir vorstelle. Wernitznig hat ein Cut unter dem Auge und wird im Krankenhaus behandelt. Ich glaube, er wird uns in einigen Tagen wieder zur Verfügung stehen."

FK Austria Wien - SK Sturm Graz 0:1

Robert Ibertsberger (Austria-Trainer): "Wir haben sehr wenig Räume bekommen von Sturm Graz, die das richtig gut gemacht haben in der Defensive. Wenn wir uns einmal freispielen konnten, haben wir nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Da ist auch die eine oder andere Position nicht optimal gewesen, speziell erste Halbzeit, die haben wir dann versucht zu korrigieren. Wir hatten gefühlt mehr vom Spiel, haben aber keine zwingenden Torchancen kreiert. Es war eigentlich ein klassisches 0:0. Die Spieler sind sehr leer im Moment. Es wird richtig schwer, die Partie in den nächsten ein, zwei Tagen aufzubereiten. Wir müssen die Spiele in Zukunft dreckiger in Punkte ummünzen."

Ralf Muhr (Austria-Sportdirektor): "Man erkennt schon eine positive Herangehensweise, der Ertrag ist aber denkbar schlecht. In Summe ist das absolut unzufriedenstellend. Wir müssen abliefern und brauchen am Stück einige Siege.

Roman Mählich (Sturm-Trainer): "Ich denke, dass wir heute der glückliche Sieger sind. Die Austria war stets gefährlich und war phasenweise die für mich bessere Mannschaft. Auch wir haben es phasenweise gut gemacht. Ein Moment, der glücklich zustande gekommen ist, hat dann zum Siegestor für uns geführt. Es gibt keinen Grund zu großer Euphorie, es war ein normales Fußballspiel."

Sandi Lovric (Siegtorschütze SK Sturm): "Ich bin sehr glücklich, dass es endlich funktioniert hat. Wir hatten Glück. Letzte Woche war oasch, aber diesmal haben wir bis zur letzten Minute gekämpft. DMein Jubel war etwas Familiäres."

LASK - FC Red Bull Salzburg 0:2

Oliver Glasner (LASK-Trainer): "Es war der zweite bittere Spielausgang in dieser Woche, doch wenn ich sehe wie die Mannschaft 70 Minuten Salzburg Paroli geboten hat, macht mich das sehr stolz. Wir haben das schwere Cupspiel weggesteckt und noch einmal auch im physischen Bereich eine Topleistung gebracht und das immerhin gegen Salzburg. Das lässt mich beruhigt schlafen gehen. Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei tolle Möglichkeiten, darunter die Großchance von Ullmann und viele Standardsituationen. Wie wir gespielt haben, stimmt mich sehr positiv. Es hat Phasen gegeben, in denen Salzburg kaum aus der eigenen Hälfte gekommen ist. Diese Woche war von den Ergebnissen her bitter und schmerzhaft, doch von der Leistung her hat alles gestimmt."

Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Wir freuen uns sehr über den Sieg, es war ein schwieriges, intensives Spiel. Da war es wichtig, dass wir die Intensität annehmen. Aus dem Positionsspiel umzuschalten, ist hier sehr schwierig, weil der LASK in Pasching gut verteidigt. Es war ein spannendes Spitzenspiel. Spielerisch geht mehr, doch darum ist es nicht gegangen. Ich werde mit dem Sieg im Rücken gut einschlafen. Es sind noch acht Spiele und 24 Punkte zu vergeben. Sieben Zähler Vorsprung sind schön, doch wir sollten sachlich bleiben und am Boden. Das nächste Spiel gegen Sturm Graz wird schwer genug und ich glaube nicht, dass der LASK noch viel liegen lässt."

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