Robert Ibertsberger über Alexander Grünwald: "Er weiß Bescheid"

Von APA
Alexander Grünwald
© GEPA

Die Wiener Austria lädt Sturm Graz am Sonntag (14.30 Uhr) erneut zum Duell zweier gebeutelter Großclubs. Drei Wochen nach dem 1:0-Heimsieg der Grazer geht es für die in der Meistergruppe gleichauf liegenden Mannschaften auch um Wiedergutmachung nach zuletzt empfindlichen Niederlagen.

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Für Austria-Trainer Robert Ibertsberger stecken die Grazer "fast in der gleichen Situation wie wir." Und auch Sturm-Trainer Roman Mählich erkannte die Parallele des holprigen Saisonverlaufs: "Auch bei ihnen läuft es diese Saison nicht ganz rund."

Beide Mannschaften halten vor dem zweiten Meistergruppen-Spiel bei 15 Punkten und drohen den Anschluss an den begehrten dritten Platz, der einen Europa-League-Fixplatz bedeuten könnte, zu verlieren. Dieser wird derzeit von St. Pölten (18) gehalten, das den WAC (15) empfängt.

Unter Ibertsberger hat die Austria beide bisherigen Partien verloren. Doch gerade beim Salzburg-Debakel zuletzt sah der Kurzzeit-Cheftrainer die Leistung der Mannschaft über weite Strecken nicht schlecht. "Es waren Kleinigkeiten, die uns um einen Achtungserfolg gebracht haben. Da geht es um Nuancen. Eine Mannschaft, wie Salzburg bestraft diese eiskalt."

Grazer Torflaute

Sturm Graz, so Ibertsberger Hoffnung vor seinem ersten Heimspiel als Cheftrainer, bestrafe diese Nuancen "nicht so extrem". Das Stottern des Grazer Tormotors hat freilich auch der frühere Co-Trainer registriert. In 23 Spielen sind den Steirern nur 26 Treffer (zwei im Frühjahr) gelungen - nur Wacker Innsbruck hat in der Bundesliga weniger erzielt.

Sinnbildlich dafür stand das 0:1 gegen St. Pölten zuletzt, wo Sturm in Sachen Spielkultur und Angriffsspiel vieles schuldig blieb. Für Mählich, der am Freitag im Rückblick von "keinem guten Tag, auch nicht von mir" sprach, letztlich auch eine Frage der Kaderqualität. "Wir haben derzeit keine Mannschaft, die jeden Gegner in Grund und Boden spielen wird."

Mählich: "Bin überzeugt, dass wir mithalten können"

Der frühere ORF-Analytiker gab sich vor dem Schlagerspiel daher eher bescheiden. "Ich bin überzeugt, dass wir mithalten können, wenn wir wieder unsere Leistung abrufen", sagte Mählich und schloss auch personelle Experimente nicht aus.

Ibertsberger: "Mit einem Dreier anschreiben"

Die Austria will am Ende von Ibertsbergers erstem Heimspiel als Cheftrainer jedenfalls "ein Zeichen gesetzt" haben. "Richtig anzuschreiben ist das Wichtigste für uns. Nicht nur mit einem Punkt, sondern auch wirklich mit einem Dreier anschreiben." Er stellte seine Mannschaft auf einigen Ballbesitz ein. "Wir gehen davon aus, dass wir mehr mit dem Ball machen müssen und Sturm sich eher aufs Konterspiel verlagern wird."

Ob Alexander Grünwald, für den in der Startelf zuletzt kein Platz war, mitwirken wird, ließ der Trainer offen. "Alex Grünwald ist genauso ein Thema, wie ein Turgeman, Monschein, usw." Die Frage nach Grünwalds Position im derzeitigen System ließ Ibertsberger offen. "Es gibt Positionen, wo wir ihn sehen. Die sind intern abgeklärt. Er weiß aber auf jeden Fall Bescheid."

Geleit wird die Partie nicht wie geplant von Markus Hameter. Der Unparteiische wurde nach seinen groben Fehlentscheidungen im Cup (LASK - Rapid) von der ÖFB-Schiedsrichter-Kommission durch Christopher Jäger ersetzt.

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