SK Rapid Wien: Jubel über "nicht alltäglichen" Sieg beim WAC - Liendl verärgert

Von APA
Der SK Rapid gewinnt in Wolfsberg 3:0.
© GEPA

Rapid hat die Chance auf den Titelgewinn im ÖFB-Cup wie fünf weitere Bundesligisten gewahrt. Die Hütteldorfer fixierten den Aufstieg ins Viertelfinale ausgerechnet auf zuvor ungeliebtem Boden, schalteten den WAC in der Lavantttal-Arena mit 3:0 souverän aus. Coach Dietmar Kühbauer konnte durchatmen, die Formkurve bei den Wienern zeigt nach oben.

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Rapid reagierte auf die Pleiten in Hartberg (0:3/Liga) und bei Villarreal (0:5/Europa League) schon am Sonntag mit einem 2:0 in der Meisterschaft gegen die Admira. Der Auftritt in Kärnten bestätigte nun, dass die Marschrichtung stimmt. "Jeder Sieg bringt Ruhe und Selbstvertrauen. Jeder Sieg hilft", freute sich Kühbauer. Der 3:0-Erfolg gehe in Ordnung. "Ich denke, dass wir nach vorne sehr gut gespielt und es auch nach hinten gut verrichtet haben", resümiere Rapids Coach.

Seine Spieler waren voll fokussiert. "Wir waren sehr aggressiv, haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir präsent sind, sind sehr kompakt gegen den Ball gestanden und haben die Umschaltmöglichkeiten sehr gut genützt", analysierte Kapitän Stefan Schwab. Hinzu kam das Spielglück. Der zweite Treffer von Doppel-Torschütze Andrija Pavlovic (22., 45.+1) wurde glücklich eingeleitet und fiel kurz vor der Pause zum besten Zeitpunkt. Schon vor dem 3:0 durch Christoph Knasmüllner (54.) war alles klar.

WAC konnte gegen Rapid nicht an Liga-Leistung anschließen

Der WAC konnte nicht an seine bisher gute Performance in der Liga anschließen. "Um ein Cupspiel gegen so einen starken Gegner zu gewinnen war das einfach zu wenig. Wir haben von Beginn an viel vermissen lassen und waren in den Zweikämpfen nicht so präsent wie wir uns das vorgestellt haben", ärgerte sich WAC-Coach Christian Ilzer. Laut seinem Spielgestalter Michael Liendl sei man von Anfang an nicht am Platz gewesen. "Dann reicht es für Rapid auch, dass sie gar nicht so übermäßig gut sind", ärgerte sich Liendl.

Es war Rapids erster Triumph beim WAC seit dem 5:0 am 31. Mai 2015. "Beim WAC 3:0 zu gewinnen, ist nicht alltäglich", hob Kühbauer die Bedeutung hervor. Rapid bleibt weiter im Rennen um den ersten Titelgewinn seit dem Ligatriumph 2008. Der letzte Cupsieg liegt mit 1995 noch viel länger zurück. Drei Hürden gilt es noch zu nehmen. "Wir sind froh, dass wir im Cup überwintern und im Frühjahr weiter die Möglichkeit haben etwas zu erreichen", meinte Schwab.

Rapid gewinnt beim WAC: Das ÖFB-Cup-Achtelfinale

TagDatumHeimteamAnkickAuswärtsteam
Dienstag30.10.18Hartberg4:3FC Wacker Innsbruck
FK Austria Wien3:1FAC Team für Wien
Mittwoch31.10.18Wolfsberger AC0:3SK Rapid Wien
SC Austria Lustenau0:1FC Salzburg
SC Rheindorf Altach0:3LASK Linz
Lafnitz2:3SKN Sankt Pölten
SV Ried1:2Wiener Neustadt
Donnerstag01.11.18Grazer AK11 : 00SV Kapfenberg
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