Austria-Vorstand Markus Kraetschmer: "Vereine müssen das eindämmen"

Von SPOX Österreich
Markus Kraetschmer zieht ein zwiespältiges Fazit.
© GEPA

Selbst eine Woche nach dem Wiener Derby werden die Vorfälle im Allianz Stadion noch hitzig diskutiert. Besonders die Morddrohungen gegen FAK-Keeper Patrick Pentz hinterlassen einen schalen Beigeschmack, den auch Austria-Vorstand Markus Kraetschmer nicht unkommentiert lassen wollte.

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"Zunächst ist man natürlich einmal wirklich schockiert, dass sowas überhaupt passieren kann. Man ist es ja leider auch gewohnt, dass Beschimpfungen offensichtlich dazugehören. Es ist etwas, das mich persönlich immer sehr ärgert, weil ich den positiven Support der Fans sensationell finde, aber alles andere wirklich einfach für Dinge halte, die einfach nichts auf dem Fußballplatz verloren haben", sagte Kraetschmer bei Sky im Rahmen um die Berichterstattung zum Duell mit dem LASK.

Kraetschmer: "Wir waren mit Pentz bei der Polizei"

"Das, was bei Patrick Pentz passiert ist, geht zu weit. Wir haben ihn unterstützt, waren gemeinsam mit ihm bei der Polizei. Es ist leider auch nichts Neues, wir hatten dieses Thema ja auch mit Raphael Holzhauser in der letzten Saison einige Male", so Kraetschmer weiter. "Ich hoffe, dass die Polizei hier wirklich akribisch arbeitet, so kennen wir das und, dass man mit aller Entschiedenheit gegen diese Leute vorgeht, wenn sie ausgeforscht sind und einfach dafür sorgt, was immer wieder ausgesprochen wird, dass diese Menschen dann am Fußballplatz und in der Umgebung der Vereine nichts mehr verloren haben."

Insgesamt zeigte sich Kraetschmer darüber enttäuscht, dass durch die Vorfälle ein "sensationelles Derby" überschattet wurde. Zudem zollte er Rapid und Red Bull Salzburg nach Europa-League-Siegen gegen Spartak Moskau und RB Leipzig Tribut. Dort wurde "toller Fußball gezeigt und dann sprechen wir wieder über solche Dinge -die Rivalität ist in Ordnung, aber es gibt absolute Grenzen. Da müssen wir als Vereine alles dafür tun, dass wir das eindämmen, zu versuchen, mit den Mitteln die wir haben, aber letztendlich auch die Polizei, die Gesetzgebung hat, dass man aus diesem Thema Kavaliersdelikt herauskommt und es hier wirklich starke Strafen gibt, die hier auch abschreckend auf die Leute wirken".

Der 8. Bundesliga-Spieltag im Überblick

DatumHeimteamGastteamErgebnis
22.9.2018Sturm GrazSV Mattersburg1:2
22.9.2018SKN St. PöltenTSV Hartberg3:0
22.9.2018SCR AltachWAC0:1
23.9.2018Austria WienLASK0:3
23.9.2018Wacker InnsbruckAdmira Wacker1:3
23.9.2018RB SalzburgRapid Wien2:1
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