SK-Sturm-Graz-Coach Heiko Vogel bekommt nach historischem Cup-Sieg Haare gefärbt

Von APA
Heiko Vogel
© GEPA

Haare ab oder dunkel gefärbt: Für Sturm-Graz-Trainer Heiko Vogel hat der gewonnene Titel im Fußball-ÖFB-Cup Folgen. "Warum habe ich das gesagt? Wie kann man nur so doof sein?", schimpfte Vogel mit einem Grinser im Gesicht über seinen Wetteinsatz, sich im Falle des Cup-Sieges die Haare schwarz färben zu lassen.

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"Entweder kommen sie runter oder sie werden ein bisschen dunkler", meinte der Sturm-Coach im Anschluss. Innenverteidiger Lukas Spendlhofer drohte: "Wenn er es nicht macht, werden wir uns schon etwas einfallen lassen für ihn."

Ein Grund mehr für die Spieler den ersten Titelgewinn der Steirer seit dem Triumph in der Meisterschaft 2011 richtig zu feiern. Auf eine Heimfahrt wurde verzichtet, in Klagenfurt wurde die Nacht nach dem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Meister Salzburg zum Tag gemacht.

"Natürlich feiern wir, das ist doch eine Riesensensation, und noch dazu haben wir uns den Sieg wirklich verdient", sagte Mittelfeld-Regisseur Peter Zulj, der den Titel vorausgesagt hatte. Nach dem Schlusspfiff gab es für manche Sturm-Fans kein Halten mehr, sie schafften es zum Teil auf den Rasen. Nach der Übergabe des Pokals gab es Bierduschen in Hülle und Fülle, wurde mit den mitgereisten Anhängern noch lange lautstark gejubelt. Cupsieger-T-Shirts waren vorbereitet mit der Auflistung der Cupsieger-Jahreszahlen 1996, 1997, 1999, 2010 und 2018.

SK-Sturm-Präsident Jauk kündigt "großes Fest in Graz" an

Für Präsident Christian Jauk ragt die aktuelle heraus. "Es ist unser größter Sieg im Cup, weil wir der klare Underdog waren, das sieht man am Budgetvergleich", sagte der 52-Jährige. Für ihn war es der schönste Tag in seinem Funktionärsleben, zugleich einer der schönsten überhaupt. "Die Mannschaft ist mit so viel Herz, Leidenschaft, Energie und Siegeswillen aufgetreten, es war gigantisch", jubelte Sturms Präsident, der ein großes Fest in Graz "gegen Ende Mai" ankündigte.

Als Gratulanten stellten sich viele ein, darunter auch der Grazer Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer oder "Volks Rock'n'Roller" Andreas Gabalier, der wie Jakob Jantscher verriet, in der Kabine mit dem Team seinen Hit "Hulapalu" sang. Die Feierlichkeiten in den Katakomben von Klagenfurt dauerten solange, dass das Team erst kurz vor zwei Uhr morgens mit "Oh wie ist das schön"-Gesängen im Teamhotel im Klagenfurter Zentrum ankam. Von dort ging es weiter zu einer laut Jauk "kleinen Feier".

Die Titelsammlung von Sturm Graz

BewerbJahr
Meister1998, 1999, 2011
Cup-Sieger1996, 1997, 1999, 2010, 2018
Supercup-Sieger1996, 1998, 1999
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