Mit Vorbehalt: Hartberg macht in Ried Schritt in Richtung Aufstieg - Wr. Neustadt patzt

Von SPOX Österreich
Die Hartberger punkteten auch gegen Ried.
© getty

Die SV Ried hat im Kampf um die Rückkehr in die Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert. Die Innviertler verloren am Freitagabend den Heimschlager der 34. Runde gegen den TSV Hartberg mit 0:1 und fielen damit in der Tabelle auf Rang vier zurück. Wiener Neustadt kam bei der WSG Wattens über ein 1:1 nicht hinaus und zogen mit 58 Punkten vorerst nur an der SV Ried (57) vorbei.

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Hartberg machte einen großen Schritt zum Vizemeistertitel, der Aufstieg ist aber in Schwebe, steht der Club doch ohne Lizenz da. Den Steirern wurde auch vom Protestkomitee der Bundesliga in zweiter Instanz die Lizenz verweigert.

Ihnen bleibt damit nur noch der Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht. Aufgrund des Sieges gegen die Rieder und der sportlich perfekten Aussichten wird der Club diesen Versuch wohl wagen, eine Entscheidung darüber wird Anfang nächster Woche fallen.

Zum Matchwinner in der Keine Sorgen Arena avancierte Dario Tadic mit seinem 15. Saisontor. Die Hartberger halten damit bei 62 Zählern. Der Zweite steigt neben Meister FC Wacker Innsbruck (71), der beim FC Liefering ein 2:2 holte, fix auf. Der Dritte tritt in der Relegation, sofern diese überhaupt stattfindet, gegen Bundesliga-Schlusslicht SKN St. Pölten an.

Wacker Innsbruck vergibt Sieg gegen Liefering

Meister FC Wacker Innsbruck gab nach den Titelfeierlichkeiten vergangene Woche einen Sieg in Grödig gegen den FC Liefering in der Schlussphase aus der Hand, musste sich mit einem 2:2 begnügen.

Ein neuer Club-Punkterekord in der zweithöchsten Spielklasse konnte deshalb noch nicht fixiert werden, die Bestmarke steht bei 72 Punkten, die Tiroler haben 71 Zähler gesammelt.

Die Innsbrucker taten sich in der ersten Hälfte in Grödig schwer und gerieten zurecht in Rückstand. Dogbole Niangbo (36.) traf zum ersten Mal im "Jungbullen-Dress". Nach Kerschbaum-Lochpass zeigte Zlatko Dedic aus zwölf Metern einmal mehr seine Torjägerqualitäten (45.). Es war Saisontor Nummer 19 für den Slowenen.

Das Selbstvertrauen war bei den Tirolern wieder da, sie hatten nach der Pause lange Zeit mehr vom Spiel und kamen deshalb nicht unverdient zum 1:2. Martin Harrer wurde nicht konsequent genug attackiert und schloss präzise ins Eck ab (62.).

Im Finish drängten die Lieferinger auf den Ausgleich und wurden durch einen Treffer von Mahamadou Dembele (89.) noch belohnt. Sie sind jetzt schon 16 Heimpartien unbesiegt.

Erste Liga: Wiener Neustadt lässt Punkte liegen

Wiener Neustadt war im Aufstiegskampf zum Siegen gezwungen, konnte sich vor der Pause aber keine Chancen herausspielen. Die Nullnummer zur Pause war die logische Folge. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf.

Nach Flanke von Mario Ebenhofer konnte Hamdi Salihi unbedrängt für die Gäste einköpfeln (56.). Mit seinem 22. Saisontor übernahm der Albaner die alleinige Führung in der Schützenliste. Alleine fünf davon erzielte er gegen Wattens, in jedem Saisonduell traf er zumindest einmal.

Für einen Sieg reichte das nicht, da Lukas Katnik den Ball nach Jurdik-Vorarbeit zur Freude der Tiroler Fans im Gernot Langes Stadion unter die Latte knallte (71.) und Wiener Neustadts Ebenhofer nur die Latte traf (81.).

Damit gingen Serien für beide Teams weiter. Wiener Neustadt blieb auch im vierten direkten Saisonduell unbesiegt, und Wattens hat schon sechs Spiele nacheinander vor eigenem Publikum nicht verloren.

Austria Lustenau schlägt BW Linz

Der SC Austria Lustenau gewann 2:0 beim FC Blau-Weiß Linz. Lustenau war in Linz die bessere Mannschaft und ging zurecht als Sieger vom Platz.

Tore von Paulo Victor (33.) und Marco Krainz (80.) gaben den Ausschlag. Lustenau blieb damit gegen Blau-Weiß diese Saison unbesiegt und feierte dabei gleich drei Siege. Rang sechs haben die Vorarlberger so gut wie sicher.

Keinen Sieger gab es im Franz Fekete Stadion, da FAC-Tormann Martin Fraisl in der 93. Minute nach einem Corner per Kopf den Wienern einen Punktgewinn, zugleich den ersten gegen den KSV 2017/18, sicherte. Zuvor hatten Philipp Plank (17.), Manuel Haas (48.) und Daniel Racic (65.) sowie Adolphe Belem (11.) und Edrisa Lubega (88.) getroffen.

Im Anschluss an die Partie trennte sich der KSV von ihrem Trainer Stefan Rapp. "Ich hätte es gerne mit Anstand beendet", sagte dieser nach der Partie bei Sky.

Die aktuelle Tabelle der Erste Liga

PlatzTeamSpieleTordifferenzPunkte
1Wacker Innsbruck34+3271
2TSV Hartberg34+2562
3SC Wr. Neustadt34+1558
4SV Ried34+2157
5FC Liefering34+1453
6SC Austria Lustenau34-244
7WSG Wattens34-1138
8Kapfenberger SV34-2035
9Blau-Weiß Linz34-2925
10FAC34-4524
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