LASK siegt gegen Altach: Die Linzer träumen von Europa

Von APA
Der LASK darf erneut jubeln
© GEPA

Der LASK hat auch das dritte Frühjahrsspiel in der Fußball-Bundesliga gewonnen. Der Aufsteiger setzte sich am Samstag in der 23. Runde in der Paschinger TGW-Arena gegen den SCR Altach verdient mit 2:0 durch und holte damit nach dem 2:1 gegen St. Pölten und dem 3:1 bei der Wiener Austria das Maximum von neun Punkten in den bisherigen Spielen 2018. Ein Europacupplatz ist dadurch zum Greifen nahe.

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Die Linzer sind zwar weiter Fünfter, zogen nach Punkten aber mit dem auf Rang vier zurückgerutschten Rekordmeister Rapid (je 36) gleich. Der neue Dritte Admira hat nur einen Zähler mehr auf dem Konto. Die Top-Vier-Teams der Liga sind nächstes Jahr fix im Europacup vertreten, sollte der Meister auch Cupsieger werden, würde auch Rang fünf reichen.

Vor 3.893 Zuschauern trafen bei starkem Schneefall Gernot Trauner (51.) und Mergim Berisha (90.). Das Duo sorgte für den vierten LASK-Sieg aus den jüngsten fünf Spielen, die allesamt ohne Niederlage endeten. Die aufgrund von acht Ausfällen stark ersatzgeschwächt angetretenen Vorarlberger sind dagegen mittlerweile vier Partien sieglos. 2018 gab es nach dem 0:1 gegen Salzburg und dem 0:0 beim WAC noch keinen Torerfolg.

Altach fehlten einige Leistungsträger

Altach-Trainer Klaus Schmidt war wohl auch aufgrund der Personalmisere - es fehlten etwa Leistungsträger wie Philipp Netzer, Louis Ngwat-Mahop oder Andreas Lienhart - darauf bedacht, einen Punkt aus Oberösterreich mitzunehmen. Vor der Pause ging die Defensivtaktik der Gäste auch auf, sie standen kompakt, machten die Räume eng.

Im Spiel nach vorne fehlten beiden Teams die zündenden Ideen. So waren aufseiten der Altacher ein Schuss von Christian Gebauer (11.) und ein Weitschuss von Bernhard Janeczek (44.) die einzige Ausbeute. Der LASK kam gar nur einmal wirklich gefährlich vor das Altacher Tor. Martin Kobras ließ zuerst einen Tetteh-Schuss aus, reagierte aber beim Nachschuss von Joao Victor in höchster Not glänzend (29.).

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der ohne den gesperrten Abwehrspieler Christian Ramsebner angetretene Gastgeber mit deutlich mehr Elan, viel druckvoller und legte auch schnell den Grundstein für den Sieg. Die Altacher brachten den Ball nicht weg, Trauner zog ansatzlos Volley aus mehr als 20 Metern ab und traf sehenswert genau ins Eck (51.). Eine Minute zuvor hatte er seine Gefährlichkeit bereits bei einem Kopfball angedeutet.

Altachs Offensive maximal harmlos

Altacher Offensivaktionen waren in der Folge Fehlanzeige, es spielte nur der LASK, der noch deutlich höher gewinnen hätte können. Samuel Tetteh (61.), Philipp Wiesinger per Kopf aus wenigen Metern (68.) und "Joker" Berisha (81.) brachten aber den Ball vorerst nicht im Tor der Gäste unter. Letzterer machte bei seiner zweiten Topchance (90.) seine Sache aber besser und drückte den Ball über die Linie. Die Linzer überstanden damit auch die dritte Saisonpartie gegen Altach ohne Niederlage. Dabei gab es nach einem Auswärts-4:2 und einem Heim-0:0 sieben Punkte.

Die Stimmen

Oliver Glasner (LASK-Trainer): "Es war ein Match, wie ich es prophezeit hatte. Altach ist kompakt gestanden und war aggressiv in der Defensive, hat uns das Leben schwergemacht. Wir sind allerdings auch zu oft beim Weg zum Tor bei der Eckfahne gelandet. Wir haben dann mit einem Tausendguldenschuss von Gernot Trauner die Führung erzielt. Sein erstes Bundesligator für den LASK hat er sich redlich verdient. Was uns derzeit auszeichnet ist, dass wir defensiv sehr wenig zulassen und kompakt stehen. Derzeit ist bei uns ein guter Drive drinnen."

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): "Wir sind mit dem letzten Aufgebot erschienen, doch nicht hierhergekommen, um uns zu beklagen wegen der fehlenden Spieler. Wir waren in der ersten Hälfte weitgehend ein ebenbürtiger Gegner. Wir wollten uns so teuer wie möglich verkaufen, das ist uns bis zur 50. Minute gelungen. Man sollte halt beim LASK keine Standards zulassen, denn dadurch sind wir in Rückstand geraten. Danach hatten wir nicht mehr die Fähigkeit und Kraft, um auszugleichen. Wichtig für uns ist, dass wir uns nun konsolidieren."

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