Raphael Holzhauser: "Habe ein Zeichen der Fairness gesetzt"

Von SPOX Österreich
Raphael Holzhauser wurde von einem Feuerzeug getroffen
© GEPA

Neuerlich kam es beim Wiener Derby im Allianz Stadion zu unschönen Zwischenfällen. Austria-Kicker Raphael Holzhauser wurde erneut zum Ziel von Wurfgeschossen von Rapid-Anhängern. Ein Feuerzeug hat ihn sogar am Schlüsselbein getroffen und eine kleine Blessur hinterlassen.

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Hätte es der Austrianer darauf ankommen lassen, wäre aus der Spiel-Unterbrechung sogar ein Spiel-Abbruch geworden - mit teuren Folgen für Rapid. Doch Holzhauser spielte weiter und hat dadurch "ein Zeichen für Fairness gesetzt und mir einmal mehr nicht den Spaß am Spiel nehmen lassen", erklärte der 24-Jährige in einem Statement auf Facebook.

Dadurch wurde laut Schiedsrichter Rene Eisner ein Spielabbruch vermieden. "Hätte er mir gesagt, dass er nicht weiterspielen kann, hätte ich abgebrochen", erklärte der Unparteiische. So kam es zur Anwendung des "Drei-Stufen-Plans": Nach den ersten Vorfällen in der vierten Minute gab es eine Stadion-Durchsage. Als Holzhauser und Felipe Pires in der 26. Minute neuerlich zu Zielscheiben wurden, schickte Eisner die Mannschaften für einige Minuten in die Kabine. Ein weiterer Vorfall hätte den Abbruch bedeutet.

Holzhauser nimmt großen Teil der Rapid-Fans in Schutz

Und das Feinbild Nummer eins in der grün-weißen Fan-Szene brach sogar eine Lanze für einen Großteil der Rapid-Anhänger. "Es ist aber sehr wichtig, nicht alle Fans zu verurteilen, sondern einige wenige, die durch Gewalt und Unsportlichkeit jedes Mal auf sich aufmerksam machen", stellt Holzhauser klar.

Dennoch fordert er nun Konsequenzen - sowohl von Rapid als auch von der Liga: "Ich als Spieler möchte mich wie jeder andere in seinem Beruf sicher fühlen und erwarte entsprechende Maßnahmen von den Vereinen und der Bundesliga."

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