Als Rapid Wien und Red Bull Salzburg Leon Bailey einen Korb gaben

Von SPOX Österreich
Leon Bailey wäre fast in Wien gelandet
© getty

2011 war Leon Bailey beim SK Rapid Wien und Red Bull Salzburg zum Probetraining. Doch die beiden Bundesliga-Klubs verzichteten auf eine Verpflichtung des Jamaikaners. Heute steht Bailey bei internationalen Top-Klubs auf dem Zettel.

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Leon Bailey ist nach seinem 14-Millionen-Euro-Wechsel von Genk im Jänner 2017 nun endgültig in Leverkusen angekommen. Mit seinem Doppelpack sicherte er am Sonntag Bayer Leverkusen ein 4:4-Unentschieden in Hannover. Der 20-Jährige sammelte seine Scorerpunkte neun und zehn - in 14 Ligaspielen.

Bailey: Bauchschmerzen bei Rapid und Salzburg

Eine Entwicklung, die Rapid und Salzburg wohl mit Bauchschmerzen beobachten. Als der Jamaikaner seine Fußballer-Karriere auf den europäischen Kontinent verlagerte, verdiente er sich seine ersten Sporen beim USK Anif, einem Salzburger Klub, der in weiterer Folge von Liefering übernommen wurde. Dort fielen seine Leistungen dem österreichischen Rekordmeister auf, was ihm 2011 ein zweiwöchiges Probetraining bei Rapid einbrachte.

"Rapid hat uns sehr unanständig behandelt", deckte Stiefvater Craig Butler vor einiger Zeit in einem Artikel des belgischen Mediums Het Nieuwsblad das schwere Kapitel in Baileys Vergangenheit auf. Rapid habe sich nicht an die Vereinbarung gehalten, ein Hotelzimmer bereitzustellen. Die letzte Nacht in Wien habe man daher auf einem Bahnhof verbringen müssen. "Wir hatten eine Nacht, wo wir nicht wussten, wohin wir gehen sollten, weil Rapid das Hotel nicht bezahlen wollte. Aber am Ende des Tages haben mich diese Dinge stärker gemacht", so Bailey.

Auch Salzburg sagte "Nein"

Dabei hätte sich auch ein anderes heimisches Bundesliga-Team einst Bailey schnappen können. Denn Red Bull Salzburg war es überhaupt zu verdanken, dass er den Sprung nach Europa wagte. Die Bullen lotsten den Jamaikaner zum Probetraining nach Österreich. "Als erstes war ich dort, aber sie haben gesagt, ich sei nicht gut genug", erklärt der 20-Jährige. Also heuerte der Flügelflitzer bei Anif an, der Rest ist Geschichte.

Nun klopfen Großklubs bei Bayer Leverkusen an. Laut Medienberichten sind der FC Barcelona, Arsenal, Chelsea, Manchester United und Liverpool auf die Offensiv-Rakete aufmerksam geworden. Leverkusen-Sportdirektor Rudi Völler bleibt aber gelassen: "Wir haben schon oft bewiesen, dass wir Nein sagen können."

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