Fink kritisiert Austrias Kaderpolitik scharf

Von SPOX Österreich
Fink ist not amuesd
© GEPA

Thorsten Fink kritisiert im Interview mit laola1 die Kaderpolitik der Austria erneut. Konkret beklagt er vor dem entscheidenden Spiel in der Europa League gegen AEK Athen (ab 18:20 Uhr im SPOX-LIVESTREAM), dass für die Abgänge im Sommer kein adäquater Ersatz verpflichtet wurde.

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"Wir haben mit Filipovic, Larsen und Kayode drei sehr gute Spieler verkauft. Filipovic war eine Säule in der Abwehr. Kayode war ein Top-Stürmer, der für Highlights sorgte, uns immer weitergebracht hat und für die Gegner ein Graus war. Larsen ist in die Serie A, eine der besten Ligen der Welt, gewechselt. Für alle drei haben wir Geld bekommen. Richtiger Ersatz wurde nicht geholt", moniert der Deutsche.

Vor allem die Tatsache, dass immer wieder über seinen Kopf hinweg entschieden wird, ist Fink ein Dorn im Auge. "Der Abgang von Kehat war aber zum Beispiel von mir geplant, denn auf seiner Position wollte ich Prokop entwickeln. Das war abgesprochen, aber man kann es einfach nicht auf jeder Position machen."

"Muss nicht betteln, um hier zu sein"

Sollte sich dieser Trend fortsetzen, kann sich der 50-Jährige durchaus vorstellen, künftig getrennte Wege zu gehen. "Ich will in meiner Karriere weiterkommen und der Verein natürlich auch. Aber man kann nicht von Meisterschaften und dem großen Verein Austria Wien reden, aber gleichzeitig so eine Kader-Politik betreiben", prangert Fink an und meint weiter:

"Ich möchte mich jetzt auch nicht mit dem Verein anlegen, aber ich weiß nicht, ob jedem unsere Situation bekannt ist. In Deutschland schaut man auf die Tabelle und denkt sich: "Was macht der Fink denn da?" Ich habe meine Ziele, ich muss nicht betteln, um hier zu sein. Natürlich bin ich froh, bei einem guten Klub wie der Austria zu sein, aber ich muss nicht klammern."

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