Die Suche nach einem neuen Teamchef für die österreichische Nationalmannschaft läuft auf Hochtouren. Peter Schöttel legte der ÖFB-Task-Force am Freitag eine Liste mit potenziellen Kandidaten vor, nun beginnen die konkreten Gespräche.
Obwohl nach außen hin höchste Geheimhaltungspflicht besteht, will die Kronen Zeitung wichtige Details von Schöttels Liste erfahren haben. Demnach befindet sich Andreas Herzog im Ranking, das ursprünglich zehn Namen umfasste, nur an sechster Stelle.
Weiter oben sollen dagegen Thorsten Fink (Austria Wien), Franco Foda (Sturm Graz) und Peter Stöger (1. FC Köln) platziert sein. Letzterer bekräftigte aber bereits öffentlich seine Verbundenheit zu den Geißböcken, ein Wechsel zum ÖFB kommt für ihn zum aktuellen Zeitpunkt nicht in Frage.
Kogler, Kurz & Co.: Die Lieblings-Klubs der Spitzenpolitiker
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Am Sonntag wählt Österreich einen neuen Nationalrat. Wir haben die heimischen Spitzenpolitiker gefragt, welche Fußballvereine sie unterstützen. Die Antworten.
© Meinl-Reisinger/Simon Tartarotti
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Beate Meinl-Reisinger (NEOS): Bei der Nationalratswahl am Sonntag tritt Meinl-Reisinger als Spitzenkandidatin für die NEOS an, wo sie das Ergebnis von 2017 toppen will (5,3 Prozent). Auf SPOX-Nachfrage outet sich die Wienerin als SK-Rapid-Fan.
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Werner Kogler (Die Grünen): Der Spitzenkandidat der Grünen steht auf seinen Heimatverein Sturm. Wo er sogar bis zur U21 kickte. Zum ORF sagt er: "Ich bin bei Sturm nur mitgelaufen und war eher ein Beiwagerl. Das war keine große Karriere."
© Pamela Rendi-Wagner/Facebook
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Pamela Rendi-Wagner (SPÖ): Die Spitzenkandidatin der SPÖ supportet zwar keinen speziellen Verein, feuert aber leidenschaftlich das österreichische Frauen-Nationalteam an, wie sie zu SPOX sagt.
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Sebastian Kurz (ÖVP): Altkanzler Kurz beschreibt sich auf SPOX-Nachfrage als Fan des Ballsports und verfolgt die Nationalmannschaft. "Persönlich nehme ich aber lieber den Tennisball in die Hand."
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Peter Pilz (JETZT): Der ehemalige Grün-Politiker und aktuelle JETZT-Spitzenkandidat Peter Pilz ist nicht nur einfacher Rapid-Fan, sondern auch noch Mitglied im Vereins-Kuratorium.
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Alexander Van der Bellen (Bundespräsident): Eine Vereinszugehörigkeit ist beim Bundespräsidenten nicht bekannt. Ganz diplomatisch verfolgt er aber regelmäßig das Nationalteam im Stadion und besuchte auch das Trainingscamp vor dem Israel-Duell.
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Hans-Peter Doskozil (SPÖ): Der Landeshauptmann des Burgenlands hält es im Fußball mit den Farben grün und weiß: Er sitzt sogar im Beirat der Rapid-GmbH, sein Mandat ist aktuell aber aufgrund eines Streits des Landes mit Investor Tojner ruhend gestellt.
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Jörg Leichtfried (SPÖ): Der Nationalratsabgeordnete und stellvertretende Klubobmann der SPÖ macht auf Twitter überhaupt kein Geheimnis daraus: Er ist glühender Sturm-Anhänger.
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Eine Antwort der Pressestelle der FPÖ auf unsere Anfrage blieb bis zum jetzigen Zeitpunkt leider aus.
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Irmgard Griss (NEOS): Die Nationalratsabgeordnete der NEOS, einst Kandidatin bei der Bundespräsidenten-Wahl, supportet die österreichische Frauen-Nationalmannschaft.
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Michael Ludgwig (SPÖ): Der Vorsitzende der Wiener SPÖ ist weder Rapid, noch Austria-Fan. Der 58-Jährige hält dem FAC aus seinem Heimatbezirk Floridsdorf die Daumen.
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Michael Häupl (SPÖ): Zwischen 1995 und 2018 war Michael Häupl Bürgermeister Wiens. Noch länger ist er bekennender Austria Wien-Fan und regelmäßig im Stadion.
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Wolfgang Sobotka (ÖVP): Der einstige Innenminister ist zwar Niederösterreicher, auf nationaler Ebene drückt er aber der Wiener Austria die Daumen.
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Heinz-Christian Strache (FPÖ): Der ehemalige Vizekanzler drückt nicht etwa UD Ibiza die Daumen, sondern ist Fan des SK Rapid. Absolvierte in seiner Jugend ein Probetraining bei der Wiener Austria.
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Christian Kern: Altkanzker Christian Kern ist bekennender Austrianer. Auf die Frage, ob man ihn auch als Rapidler wählen könne, bewies er im Standard Schmäh: "Ich bin für die Trennung von Staat und Religion. Deshalb hoffe ich doch sehr."
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Matthias Strolz: Der einstige Spitzenkandidat der NEOS hat einen ganz besonderen Lieblingsklub: Den FC Klostertal aus seiner Heimat Vorarlberg. Gefolgt vom SK Rapid.
Mittlerweile soll die Kandidaten-Liste von zehn auf sieben Trainer verkleinert worden sein. Ob sich auch Robert Prosinecki darauf befindet, ist nicht bekannt. Die Krone will aber zumindest wissen, dass die kroatische Fußball-Legende, die zuletzt als Teamchef in Aserbaidschan arbeitet, dem ÖFB angeboten wurde.