Absteiger Ried verbockt Start in Erste Liga

Von APA
Lustenau und FAC trennen sich zum Erst-Liga-Auftakt 5:1
© GEPA

Die Mission Wiederaufstieg hat für die SV Ried am Freitag mit einem veritablen Fehlstart geendet. Im Abendspiel der ersten Runde der Fußball-Erste-Liga mussten sich die Oberösterreicher dem SC Wiener Neustadt zuhause mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Das einzige Tor ging auf das Konto von Stefan Hager, der SCWN-Coach Roman Mählich einen gelungenen Einstand bescherte.

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Austria Lustenau ist nach ihrem 5:1-Erfolg beim WAC damit der klare Gewinner der ersten Runde, mit Hartberg und Wr. Neustadt finden sich neben den nicht aufstiegsberechtigten Lieferingern vorerst aber auch zwei Überraschungsteams unter den punktegleichen Top-Vier.

Wr. Neustadt, mit dem am Freitag verpflichteten Ex-Rieder und -Rapidler Hamdi Salihi in der Startformation, hatte zwar deutlich weniger Ballbesitz, versteckte sich aber keinesfalls. Der Lohn waren mehrere Standardsituationen vor allem in der ersten Hälfte, von denen eine zum Erfolg führte: Hager nützte die Passivität der Rieder Verteidiger und köpfelte nach Eckball von Mario Ebenhofer nach etwas mehr als einer halben Stunde aus Kurzdistanz ein.

Ried tut sich schwer

Die im Vergleich zur Vorsaison stark umgebauten Rieder fanden im vor Seitenwechsel starken Regen spielerisch nur selten probable Lösungen, erspielten sich zudem kaum ruhende Bälle. Immerhin sorgten Ex-Lustenauer Julian Wießmayer mit einem Volley nur knapp neben das Tor (17.) und Trainersohn Seifedin Chabbi mit einem Schuss ans Außennetz (45.) für zwei gefährliche Aktionen.

An der Charakteristik der Partie änderte sich auch nach der Pause nichts. Ein Schuss (53.) und ein Kopfball (74.) von Ilkay Durmus sowie ein harmloser Versuch von Thomas Fröschl (79.) blieben lange Zeit die einzigen Chancen der Hausherren, die von den engagiert kämpfenden und defensiv disziplinierten Gästen auch während der Schlussoffensive in Schach gehalten wurden. In der Nachspielzeit hätte Peter Haring aus Kurzdistanz zwar fast noch den Ausgleich geköpfelt, da war aber SCWN-Goalie Domenik Schierl zur Stelle.

Lustenau mit Kantersieg

Indes sind die Lustenauer nach Maß in die neue Saison gestartet. Bei Außenseiter FAC feierten die Vorarlberger am Freitag trotz zweier verschossener Elfer einen 5:1-(1:1)-Sieg und bestätigten damit ihren Status als Titelfavorit. Überraschend kam hingegen das 1:0 (1:0) von Aufsteiger Hartberg in Wattens. Wacker Innsbruck musste sich bei Blau Weiß Linz mit einem 1:1 (1:0) begnügen, Kapfenberg unterlag dem FC Liefering zuhause 1:2 (1:1). Bundesliga-Absteiger Ried empfing erst um 20.30 Uhr Wr. Neustadt.

Der FAC, der sich in der Vorsaison nur knapp vor dem Abstieg gerettet hatte, ging durch Kevin Hinterberger (3.) zwar früh in Führung, musste über das 1:1 zur Pause aber froh sein. Denn nach dem Ausgleich durch einen Freistoß von Daniel Sobkova (20.) kontrollierten die Gäste die Partie und hätten eigentlich noch vor Seitenwechsel in Führung gehen müssen. Ronivaldo (45.+5) verschoss den Strafstoß (über die Latte) aber ebenso wie bald nach Wiederbeginn Marco Krainz, dessen Schuss Beute von Goalie Martin Fraisl wurde (50.).

Neuzugang Paulo Victor sorgte dann aber für klare Verhältnisse. Mit einem Doppelpack (47., 65.) machte der 21-jährige Brasilianer zudem seinem Teamkollegen Jodel Dossou Gusto: Der Mann aus Benin legte im Finish ein Double (77., 89.) nach und bescherte Neo-Coach Andreas Lipa damit ein perfektes Debüt.

Wacker nur mit Remis

Wacker Innsbruck, ein weiterer Aufstiegsaspirant, kam in Linz hingegen über eine Punkteteilung nicht hinaus. Florian Jamnig, der in der 16. Minute noch die Stange getroffen hatte, brachte die Tiroler auf der Gugl durch einen satten Weitschuss aus rund 20 Metern in Führung (34.), Jakob Kreuzer gelang bald nach der Pause (56.) der Ausgleich. Die Elf von Karl Daxbacher hatte in der Folge zwar mehr vom Spiel, kreierte letztlich aber zu wenig Chancen.

Noch bitterer endete der Abend für den zweiten Tiroler Club Wattens, nach einem guten Frühjahr sogar mit Außenseiterchancen auf einen von zumindest zwei Aufstiegsplätzen gehandelt. Mit dem 0:1 gegen Hartberg wurde ein klassischer Saisonfehlstart sechs Tage nach dem Cup-Aus perfekt. Einziger Torschütze einer Partie mit mehreren vergebenen Chancen war Dario Tadic schon in der dritten Minute.

Gemeinsam mit Wattens und dem FAC noch punktelos ist auch der KSV. Die Steirer konnten zwischenzeitlich zwar durch Manuel Haas (45.+1) ausgleichen, Alexander Schmidt mit seinem Premierentreffer in der Erste Liga (39.) und Mathias Honsak (50.) sorgten aber für einen erfolgreichen Auftakt des Lieferinger Trainerduos Janusz Gora und Gerhard Struber.

Die Lustenauer Austria ist nach ihrem 5:1-Erfolg beim WAC damit der klare Gewinner der ersten Runde, mit Hartberg und Wr. Neustadt finden sich neben den nicht aufstiegsberechtigten Lieferingern vorerst aber auch zwei Überraschungsteams unter den punktegleichen Top-Vier.

Wr. Neustadt, mit dem am Freitag verpflichteten Ex-Rieder und -Rapidler Hamdi Salihi in der Startformation, hatte zwar deutlich weniger Ballbesitz, versteckte sich aber keinesfalls. Der Lohn waren mehrere Standardsituationen vor allem in der ersten Hälfte, von denen eine zum Erfolg führte: Hager nützte die Passivität der Rieder Verteidiger und köpfelte nach Eckball von Mario Ebenhofer nach etwas mehr als einer halben Stunde aus Kurzdistanz ein.

Die im Vergleich zur Vorsaison stark umgebauten Rieder fanden im vor Seitenwechsel starken Regen spielerisch nur selten probable Lösungen, erspielten sich zudem kaum ruhende Bälle. Immerhin sorgten Ex-Lustenauer Julian Wießmayer mit einem Volley nur knapp neben das Tor (17.) und Trainersohn Seifedin Chabbi mit einem Schuss ans Außennetz (45.) für zwei gefährliche Aktionen.

An der Charakteristik der Partie änderte sich auch nach der Pause nichts. Ein Schuss (53.) und ein Kopfball (74.) von Ilkay Durmus sowie ein harmloser Versuch von Thomas Fröschl (79.) blieben lange Zeit die einzigen Chancen der Hausherren, die von den engagiert kämpfenden und defensiv disziplinierten Gästen auch während der Schlussoffensive in Schach gehalten wurden. In der Nachspielzeit hätte Peter Haring aus Kurzdistanz zwar fast noch den Ausgleich geköpfelt, da war aber SCWN-Goalie Domenik Schierl zur Stelle.

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