Last-Minute-Sieg: Lustenau schlägt Wacker

Von APA
Austria Lustenau schlug Wacker Innsbruck in letzter Minute mit 2:1
© GEPA

Wiener Neustadt hat den Klassenerhalt in der Ersten Liga seit Freitag so gut wie sicher. Die Truppe von Coach Rene Wagner setzte sich im Niederösterreich-Duell mit Horn 3:1 durch und vergrößerte den Abstand auf Schlusslicht FAC drei Runden vor Schluss auf acht Punkte.

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Grund dafür war das 0:0 der Floridsdorfer bei Blau-Weiß Linz. Die Oberösterreicher haben damit weiter sieben Zähler mehr als die Wiener auf dem Konto. Nur noch sechs Zähler Luft hat Kapfenberg nach einer verdienten 0:3-Heimniederlage gegen den nicht aufstiegsberechtigten Zweiten Liefering. Der West-Schlager zwischen Austria Lustenau und Wacker Innsbruck endete mit einem leistungsgerechten 2:1-Erfolg der gastgebenden Vorarlberger, die damit ihren dritten Platz absicherten. Im Abendspiel war Meister LASK in Wattens zu Gast.

Abstiegskampf: Wr. Neustadt wohl durch

Horn kommt nicht zur Ruhe. Nach der verweigerten Lizenz in erster Instanz sowie der einvernehmlichen Trennung vom japanischen Coach Masanori Hamayoshi blieb auch der erhoffte Trainereffekt aus. Im ersten Spiel unter dem zum Interimscoach aufgestiegenen Christoph Westerthaler lief bei den Waldviertlern nicht viel zusammen. Wiener Neustadt agierte über weite Strecken auch verkrampft, hatte insgesamt aber die besseren Momente. Zu Beginn hatten die Gastgeber etwas Pech. Statt Elfmeter nach Foul an Manfred Fischer gab es von Schiedsrichter Markus Hameter die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe (16.).

Das wirkte sich aber nicht negativ aus, da Kapitän Sargon Duran nach Rakowitz-Flanke einköpfelte (45.). Rakowitz war es auch, der den zweiten Treffer vorbereitete, seine Hereingabe drückte mit Milan Bortel ein Horner unglücklich über die Linie (58.). Kurz zuvor (53.) hatte Wiener Neustadts Bernd Gschweidl im Teddybären und Plüsch Stadion auch noch die Latte getroffen. Horns Anschlusstreffer per Kopf durch Benjamin Sulimani nach Orsini-Flanke (85.) kam zu spät, konnte die sechste Niederlage in den jüngsten acht Spielen nicht mehr verhindern.

Wiener Neustadt gelang durch einen verwandelten Foul-Elfmeter von Florian Sittsam (95.) noch das 3:1, der Klub unterstrich damit einmal mehr seine Heimstärke, fünfmal in Serie gab es vor eigenem Publikum keine Niederlage. Ebenfalls jubeln konnte Blau-Weiß Linz, da sich das 0:0 zu Hause gegen den FAC aufgrund der Tabellenkonstellation wie ein Sieg anfühlte. Das torlose Remis war nicht überraschend, die Linzer spielten diese Saison schon zwölfmal zu Null, die Wiener auswärts achtmal.

Liefering lässt Kapfenberg keine Chance

Die Lieferinger, die kürzlich den Vertrag von Innenverteidiger Bojan Lugonja bis Sommer 2019 verlängert hatten, wurden in Kapfenberg für ihren starken Beginn schnell belohnt. Masaya Okugawa wurde nicht entscheidend am Abschluss gehindert und traf ins kurze Eck (6.). Der KSV verzeichnete kurz darauf zwar einen Stangenschuss von David Sencar (11.), die Jungbullen waren aber in den meisten Belangen besser. Das 2:0 noch vor der Pause (45.+2) war daher nicht unverdient. Einen tollen Spielzug über drei Viertel des Platzes und mehrere Stationen schloss Smail Prevljak nach Daka-Vorarbeit aus kurzer Distanz ab.

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Nach dem Seitenwechsel machte Lorenz Grabovac (79.) endgültig alles klar. Die Salzburger gewannen erstmals im Franz Fekete Stadion nach vier Niederlagen in Folge. Der KSV findet damit weiter nicht aus seinem Tief, ist nun schon sieben Partien sieglos.

Austria Lustenau belohnt sich spät

Lustenau und Innsbruck begegneten sich vor der Pause im Reichshofstadion auf Augenhöhe. Julian Wießmeier staubte zur Lustenauer Führung ab (12.), Patrik Eler gab aber mit seinem 21. Saisontor (17.), dem 13. im Frühjahr, schnell die passende Antwort. Nach der Pause waren die Ländle-Kicker deutlich besser, belohnt wurden sie aber erst in der 92. Minute. Eine Bruno-Schuss wurde von Sebastian Siller unhaltbar abgefälscht. Pius Grabher hatte zuvor (56.) Aluminium getroffen. Für Wacker gingen Serien von sechs unbesiegten Spielen sowie vier Auswärtssiegen in Folge zu Ende. Für Lustenau war es erst der vierte Sieg im Frühjahr.

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