Ü-Ü-Ümit erteilt Rapid-Kickern Lehrstunde

Von SPOX Österreich
Korkmaz geigt gegen Rapid groß auf
© GEPA

Ümit Korkmaz gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Das bewies der 31-jährige Flügelspieler des SKN St. Pölten beim 1:1 gegen sein Ex-Klub Rapid Wien. Bis zu seiner Auswechslung in der 61. Minute war er bester Mann am Platz.

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Seine Haken schlägt er noch immer so eng wie kaum ein anderer Spieler in dieser Liga. Ümit Korkmaz erinnerte gegen Rapid an jenen Jungspund, der 2008 bei der EURO mit seinen Dribblings ganz Österreich entzückte. Die damaligen Ü-Ü-Ü-Rufe haben viele Fans noch heute im Ohr. Am Samstag erlebten sie in der St. Pöltner NV-Arena ein Comeback.

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Ein um's andere Mal brachte der 31-jährige Wiener die Rapid-Defensive mit seinen Tempoläufen in Verlegenheit. Teilweise ließ er seine Gegenspieler wie Lehrbuben stehen. Von seinen neun Dribblings waren sieben erfoglreich. Die Hütteldorfer wussten sich oft nur mit unlauteren Mitteln zu helfen, Korkmaz wurde ganz schön rangenommen. Sechs Fouls verübten die Rapidler während seines 61-minütigen Einsatzes an ihm. Zum Vergleich: Kein anderer Kicker in dieser Partie wurde öfter als drei Mal gelegt.

"Abgeklopft wie ein Schnitzel"

"Er wurde abgeklopft wie ein Schnitzel", stellte auch SKN-Trainer Jochen Fallmann im Sky-Interview fest. Gleichzeitig sprach er seinem Schützling Lob aus: "Ümit spielte ein hervorragendes Match. Er war immer wieder gefährlich. Nach den ersten paar Dribblings hat man gesehen, dass die Gegenspieler Respekt vor ihm haben." 70 Prozent der Zweikämpfe entschied Korkmaz für sich - ein Fabelwert für einen Offensiv-Spieler.

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Nach 61 Minuten war jedoch Schluss. Der ehemalige Rapidler, der 2008 mit den Grün-Weißen den Meistertitel holte, hatte sich in seinem vierten Einsatz für St. Pölten völlig verausgabt. Konditionell ist der Wiener noch nicht auf absolutem Top-Niveau. Schließlich musste er vor seinem SKN-Engagement aufgrund von Problemen mit Ex-Klub Rizespor monatelang ohne Wettkampf-Einsatz trainieren. Dazu musste er sich zuletzt auch mit Verletzungen herumschlagen. "Nach 60 Minuten ist ihm der Sprit ausgegangen, aber das haben wir gewusst. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Er wird uns noch viel Freude bereiten", so Fallmann.

Ümit Korkmaz im Steckbrief

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