Oscar besser als Roger?

Von APA
Oscar könnte Schmidt den Rekord wegschnappen
© GEPA

Oscar Garcia darf auf einen Rekord hoffen. Gewinnt der Spanier am Samstagnachmittag (16.00 Uhr) mit Red Bull Salzburg das Auswärtsspiel beim Wolfsberger AC, hat er im 45. Spiel als Cheftrainer der "Bullen" die 100-Punkte-Marke geknackt.

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Den diesbezüglichen Rekord in der Drei-Punkte-Ära hält Salzburgs Ex-Coach Roger Schmidt, der dafür 47 Spiele benötigte. Oscar steht aktuell bei 99 Zählern.

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Dass die Lavanttal-Arena aber nicht unbedingt das Lieblingsterrain des österreichischen Serienmeisters ist, verdeutlicht die Statistik. Der WAC ist seit sechs Heimspielen gegen Salzburg in der Bundesliga ungeschlagen. Gegen kein anderes Team sind die Mozartstädter so lange auswärts sieglos.

Bullen marschieren in Richtung Titel

Unter Oscar gab es im Frühjahr 2016 ein 1:1, im Herbst musste sich Salzburg trotz 2:0-Führung mit einem 2:2 begnügen. "Wir müssen daraus lernen", erklärte der Spanier nun. Zuletzt hatte er nicht viel zu meckern. Salzburg ist seit zwölf Ligaspielen ungeschlagen und hat davon elf gewonnen. "Wir müssen mit gleicher Vorfreude und Leidenschaft wie zuletzt auftreten, um drei Punkte zu holen", forderte Oscar vor der Reise nach Kärnten.

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Auf die Frage, was passieren müsste, dass Salzburg wieder einmal als Verlierer vom Spielfeld geht, konnte Oscar nur mutmaßen. "Wenn die Spieler denken, dass wir bereits durch sind, wäre das der erste Schritt dazu", lautete die Antwort. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass der Titelverteidiger am Ende nicht als neuerlicher Meister fest steht. Zwölf Zähler beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Altach. Die Vorarlberger sind am Samstag bei Rapid im Einsatz.

Streit beim WAC

Den WAC bezeichnete Oscar nicht ohne Grund als heimstark. Die "Wölfe" sind daheim im Frühjahr noch ungeschlagen, holten dabei drei Siege und zwei Remis und mussten erst zwei Gegentore einstecken. In der Tabelle liegt der WAC zwar auf Rang sechs, aber nur sieben Punkte vor Schlusslicht Ried. Lockerlassen ist acht Runden vor Saisonende also nicht angesagt.

Streitthema im Lavanttal waren diese Woche jedoch Aussagen des Spaniers Jacobo. Der zuletzt mit wenig Spielzeit bedachte Mittelfeldmann kündigte seinen Abschied an, sollte Trainer Heimo Pfeifenberger über die Saison hinaus bleiben. Pfeifenberger selbst will nach Ostern genaueres über seine Zukunft verlautbaren. Es scheint offen, ob der Salzburger und Klubchef Dietmar Riegler über einen neuen Vertrag einig werden.

Salzburg will der WAC nicht ängstlich gegenübertreten. "Wir wissen, dass es nichts bringt, wenn wir uns nur hinten reinstellen und ihnen das Spiel überlassen. Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und unsere Chancen nutzen. Dann ist auch gegen Salzburg was möglich", sagte Boris Hüttenbrenner. Der Defensivspieler wird wegen Knieproblemen aber voraussichtlich ausfallen. Issiaka Ouedraogo laborierte vor der Partie an einer Sprunggelenksblessur.

Salzburg-Kader

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