Das Rennen um Canadis Wunschspieler

Jäger kennt das Canadi-System in- und auswendig
© GEPA

Unter Damir Canadi gelang Lukas Jäger der Durchbruch beim SCR Altach. Im Sommer könnte der 23-Jährige dem nunmehrigen Rapid-Trainer nach Wien folgen. Die Hütteldorfer sind aber nicht der einzige Interessent am Defensiv-Allrounder.

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93 Spiele bestritt Lukas Jäger unter der Ägide von Damir Canadi. In dieser Zeit entwickelte sich der Alberschwender zum gestandenen Bundesliga-Profi. Egal ob im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung - als passsichere und zweikampfstarke Laufmaschine trug der U21-Nationalspieler einiges zum Altacher Höhenflug bei.

Nun läuft der Vertrag des 23-Jährigen bei den Vorarlbergern jedoch aus. Im Sommer könnte Jäger ablösefrei wechseln. Das ruft andere Vereine auf den Plan. Auch Rapid soll Interesse zeigen. Laut SPOX-Informationen steht der Defensiv-Allrounder bei seinem ehemaligen Förderer Canadi ganz oben auf der Wunschliste - aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit keine große Überraschung. Jäger kennt das von Canadi bevorzugte 3-5-2-System in- und auswendig.

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Rapid sucht Kontakt

"Ja, es gab unter anderem Kontakt mit Rapid", bestätigt Berater Mario Weger gegenüber SPOX. Gleichzeitig relativiert er jedoch: "Aber es liegt in der Natur der Sache, dass sich so ein Verein mit einem ablösefreien U21-Nationalspieler beschäftigt."

In den nächsten ein bis zwei Monaten werde sich entscheiden, wo die Zukunft seines Klienten liege. "Durch seine Leistungen hat er sich natürlich in den Blickpunkt einiger Vereine gespielt. Uns geht es nicht um das Geld, sondern um die Frage, wo sich Lukas am besten entwickeln kann", so Weger.

Unterschriftsreife Angebote aus dem Ausland

Im Rennen um die Dienste des Kilometerfressers scheinen andere Klubs Rapid jedoch schon einen Schritt voraus zu sein. "Von österreichischen Vereinen liegt kein Angebot auf dem Tisch, es gibt aber sehr wohl Angebote aus dem Ausland, die unterschriftsreif wären", verrät Jägers Manager.

Unter den Interessenten seien auch Klubs aus dem deutschsprachigen Ausland. Priorität habe, einen Arbeitgebern zu finden, bei dem die Chancen auf regelmäßige Einsätze gut stehen. "Ein Vertrag bei einem Top-Verein nützt einem nichts, wenn am Ende der Spieler die ganze Saison nur auf der Bank sitzt", erklärt Weger.

Anfragen für Lukse aus der deutschen Bundesliga

Dieses Schicksal würde ihm bei Rapid wohl erspart bleiben. Zudem sprechen auch die guten Kontakte seines Managers für einen Wechsel nach Hütteldorf. Der Tiroler betreut nicht nur Jäger, sondern auch Rapid-Trainer Canadi. Mit Andreas Lukse wechselte vor einem halben Jahr ein weiterer, potenzieller Transferkandidat zu Wegers Agentur.

Der Nationalteam-Torhüter zieht schon seit längerem das Interesse anderer Vereine auf sich. "Es gab Anfragen aus der deutschen Bundesliga. Diese waren aber immer mit den Transfers von anderen Torhütern verbunden", sagt Weger. Daher sei auch für die Übertrittszeit im Sommer keine Prognose über einen Wechsel zu treffen.

Lukses Vertrag bei Altach läuft noch bis 2019. Darin ist eine Ausstiegsklausel festgeschrieben. Genauso wie Jäger wird der 29-jährige Goalie auch mit Rapid in Verbindung gebracht. Sollten Jan Novota oder Richard Strebinger die Hütteldorfer im Sommer verlassen, könnte Lukse zu seinem Ex-Klub zurückkehren. Berater Weger äußert sich dazu aber verhalten: "Wer immer bereit ist, die Ausstiegsklausel zu ziehen, mit dem werden wir uns zusammensetzen."

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