Salzburg demütigt überforderte Rieder

Von APA
Salzburg demütigt defensiv schwache Rieder
© GEPA

Für die Oberösterreicher SV Ried wird's langsam zappenduster im Keller. Trotz guter Anfangsphase verlieren die Innviertler auch in dieser Höhe verdient gegen ochsenstarke Salzburger mit 1:6. Takumi Minamino krönt sich mit drei Treffern dabei zum Man of the Match.

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Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat seine Siegesserie in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt und damit die Tabellenführung ausgebaut. Der Titelverteidiger gewann mit dem 6:1 am Sonntag bei Schlusslicht SV Ried zum sechsten Mal in Folge und liegt nach 22 Runden drei Punkte vor SCR Altach und fünf Zähler vor Austria Wien. Die mit Mattersburg punktgleichen Rieder haben die "Rote Laterne".

Im Mittelpunkt in der Keine Sorgen Arena stand Takumi Minamino mit einem Triplepack (23., 25., 58.). Der Japaner rückte mit nun neun Saisontoren auf Platz zwei in der Liga-Schützenliste vor. Zudem waren Kapitän Jonatan Soriano mit seinem achten Saisontor sowie dem 120. in der Liga (10.), Josip Radosevic (71.) und Hwang Hee-chan (81./Elfmeter) für den höchsten Saisonsieg verantwortlich.

Marvin Egho hatte in der Anfangsphase das 1:1 (11.) erzielt. Aufgrund einer sehr schwachen Defensivleistung kassierten die Innviertler die bereits vierte Niederlage hintereinander. Im Gegensatz zum 0:1 beim WAC zum Frühjahrsstart war diese auch in dieser Höhe verdient. Neo-Manager Franz Schiemer erlebte damit eine bittere Premiere.

Der Spielverlauf

Die Rieder starteten zwar sehr beherzt und wollten mit einem offensiven Auftritt zum Erfolg kommen. Das ging aber nur in den ersten sehr flotten 20 Minuten gut. Da verpasste Egho bei einem Abschluss aus sechs Metern die frühe Führung (5.). Die fiel dafür auf der Gegenseite. Eine unglückliche Kopfball-Rückgabe von Mathias Honsak landete genau auf dem Kopf von Soriano, der aus wenigen Metern keine Mühe hatte, zu vollenden (10.).

Ried gab aber postwendend eine Antwort. Nach einem Bergmann-Freistoß schlief die gesamte Salzburg-Abwehr inklusive Tormann Alexander Walke, und der völlig unbedrängte Egho sorgte per Kopf für den Ausgleich (11.). Die Freude währte aber nicht lange, da die Abwehr einfach viel zu löchrig war.

Bei einem Soriano-Schuss konnte Thomas Gebauer den neuerlichen Rückstand noch verhindern. Minamino avancierte aber dann schnell zum Matchwinner. Nach einem Bilderbuch-Konter über Andreas Ulmer vollendete der Japaner, der Ball schien für Gebauer nicht unhaltbar (23.). Diesmal konnten die Innviertler nicht zurückschlagen und stellten sich noch dazu in der Defensive schlecht an. Valon Berisha wurde im Strafraum viel zu zaghaft attackiert, konnte ideal auf Minamino querlegen, der seinen Doppelpack schnürte (25.). Die Vorentscheidung war damit innerhalb von zwei Minuten gefallen.

Die Rieder gaben sich vorerst nicht auf, Salzburg hatte aber leichtes Spiel. Gebauer konnte mit Glanzparaden bei einer Doppelchance von Hwang und Berisha (49.) einen Fehlstart in der zweiten Hälfte noch verhindern. Die entwickelte sich mit Fortdauer aber wie ein Spiel auf einer schiefen Ebene. Nach Soriano-Vorarbeit traf Minamino volley zum dritten Mal an diesem Tag (58.). Danach war es mit der Gegenwehr der Innviertler endgültig vorbei.

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Soriano verfehlte knapp das Tor (64.), Stefan Lainer scheiterte an der Latte (67.). Tore fielen aber auch noch. Nach Minamino-Vorarbeit trug sich auch "Joker" Radosevic (71.) mit einem platzierten Schuss ins Eck in die Schützenliste ein. Der Schlusspunkt gehörte Hwang, der vom dafür ausgeschlossenen Alberto Prada gefoult wurde und den verhängten Elfmeter selbst verwandelte (81.). Salzburg hat damit die jüngsten sechs Siege mit einem starken Torverhältnis von 19:3 gefeiert. Gegen Ried wurden 13 der jüngsten 15 Ligapartien gewonnen.

Das Spiel in der LIVE-Nachlese

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