Deni Alar schießt Sturm in Ried zum Sieg

Von APA
Deni Alar darf sich über einen Doppelpack freuen
© GEPA

Ohne zu glänzen hat Sturm Graz zum Auftakt der 20. und letzten Bundesligarunde des Jahres mit einem 3:0 (0:0) bei Ried vorgelegt. Deni Alar (63., 78.) brachte die Gäste auf die Siegerstraße, Uros Matic (90.) setzte bei seiner Abschiedsvorstellung für Sturm den Schlusspunkt.

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Damit übernahmen die Grazer vorerst punktegleich mit Altach, das am Sonntag Rapid empfängt, die Tabellenspitze. Alar meldete sich mit seinen ersten Pflichtspieltoren seit 22. Oktober zurück, baute seine Führung in der Torschützenliste mit 13 Treffern aus und erhielt so Sturms Chancen auf die Winterkrone. Der Tabellenachte aus Ried hingegen konnte aus einer Überlegenheit in der ersten Hälfte samt guten Torchancen nichts machen und kassierte die achte Niederlage in den jüngsten zehn Spielen.

Der Spielverlauf

Ried, bei der u.a. Gernot Trauner und Marvin Egho zurückkamen, startete höchst motiviert, verzeichnete gleich zu Beginn gute Chancen. Ein Schuss von Thomas Reifeltshammer wurde wenige Meter vor dem Tor geblockt (3.), Goalie Christian Gratzei verhinderte nach Eghos Stanglpass das 1:0 durch Dieter Elsneg (9.), und wenig später warf sich Lukas Spendlhofer in höchster Not in einen Schuss von Marcel Ziegl (12.).

Sturm überstand diese erste Drangphase der Rieder unbeschadet, fand aber auch danach zu keiner spielerischen Linie oder gar richtig gefährlichen Angriffen. Deni Alar köpfelte nach einer Ecke über die Latte (19.), kurz vor der Pause war Bright Edomwonyi ebenfalls per Kopf zur Stelle, konnte aber Gebauer-Ersatzmann Reuf Durakovic (2. Bundesligaeinsatz) nicht überraschen (42.). Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte dann wieder Ried mit einem Schuss von Patrick Möschl über das Tor (44.).

Zum Mann der zweiten Hälfte wurde schließlich Alar, der in der 57. erst Durakovic zu einer schönen Parade zwang und nach gut einer Stunde die Führung besorgte: Von Dobras kam das Leder mit Ballglück an der Strafraumgrenze, der heranbrausende Stürmer schoss trocken ein (63.). Eine Viertelstunde später war der Steirer dann neuerlich zur Stelle, nach Ecke von Dobras fiel ihm der Ball erst vor die Füße und ging via Schienbein zum 2:0 ins Tor.

Die Führung war nach einer leichten Steigerung der "Blackys" nach Seitenwechsel nicht unverdient, das 3:0 durch den zukünftigen FC-Kopenhagen-Akteurs Matic nach einem schönen Freistoß ins Kreuzeck aber etwas zu hoch.

Im Finish zeigten zwei Rieder "Joker" dann noch einmal, warum ihr Team an diesem Abend leer ausging: Orhan Ademi scheiterte mit einem schwachen Schuss im Konter an Gratzei (82.), Thomas Fröschl jagte den (leicht versprungenen) Ball aus zwei Metern über das Tor (86.).

Stimmen zum Spiel

Christian Benbennek (Ried-Trainer): "Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. Es klingt zwar seltsam bei einem Endstand von 0:3, aber das Spiel mit dem Ball und die Offensivaktionen gehörten mit zu unseren besten Herbstleistungen. Heute war der größte Unterschied die Kaltschnäuzigkeit bei der Chancenverwertung. Es gab keine Tore, wo wir hergespielt wurden, aber wir waren an jedem Tor selbst mitbeteiligt. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison, wir spielen entweder zu wenige Chancen heraus oder können sie nicht verwerten."

Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Ich bin klarerweise sehr, sehr zufrieden. Trotz des deutlichen Ergebnisses war es ein schwieriges Spiel. In den ersten 20 bis 25 Minuten war Ried besser im Spiel. Wir haben in der Halbzeit etwas nachjustiert. Durch den Sieg haben wir alle Möglichkeiten, weiter vorne mitzuspielen."

Die Tabelle

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