Sir Alex Ferguson schickte Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl nach 0:9-Klatsche eine SMS

Von SPOX Österreich
Sir Alex Ferguson schickte Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl nach 0:9-Klatsche eine SMS.
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Österreichs Trainer-Legionär Ralph Hasenhüttl hat sich an seine schwierigste Phase beim FC Southampton zurückerinnert und erzählte, wie Sir Alex Ferguson ihm nach seiner historischen 0:9-Niederlage eine SMS schickte.

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"Hätten wir nie 0:9 verloren, hätte ich nie Kontakt zu ihm gehabt", sagte Ralph Hasenhüttl im Gespräch mit Sky Sport. "Das war das Positive von diesem Ergebnis, es hat mir wirklich geholfen. Er gab mir einen Ruck, als ich ganz unten war und nach etwas zum Anhalten suchte."

Hasenhüttl übernahm den Klub im Dezember 2018 und führte die Saints vom vorletzten Tabellenplatz zum Klassenerhalt. In der aktuellen Saison schlitterte sein Team am 10. Spieltag vor eigenem Publikum gegen Leicester City in ein 0:9-Debakel. "Ich werde mit diesem Ergebnis für den Rest meines Lebens leben müssen", sagte der Grazer.

"Wir alle waren etwas verloren, vor allem ich selbst", erinnerte sich der ehemalige Leipzig-Trainer. "Das war das erste Mal in meiner Trainerkarriere, dass ich eine wirklich unerfolgreiche Phase hatte - für mich eine ganz wichtige Zeit, ich habe viel gelernt. Aber zurückblickend war es eine verdammt schwierige Phase."

Hasenhüttl: "Wenn ich du wäre, würde ich mich feuern"

"Ich bin dem Klub, speziell Martin Semmens, extrem dankbar für die Unterstützung", sagte Hasenhüttl und blickte auf eine Konversation mit dem Geschäftsführer zurück: "Ich habe ihm damals gesagt: ‚Wenn ich du wäre, ich würde mich auf jeden Fall feuern.' Aber Martin sagte mir: ‚Ich weiß, wie viel Arbeit du hier reinsteckst und wie viel du für den Klub leistest.' Er war sich sicher, dass wir wieder mit mir in die Spur finden würden."

Und dies gelang auch. Nach einigen Spieltagen auf den Abstiegsrängen folgte der Aufstieg bis zum zwischenzeitlichen neunten Rang - zur Zeit der Ligaunterbrechung befindet sich Southampton im gesicherten Mittelfeld an 14. Stelle. "So eine Trendwende ist etwas Außergewöhnliches", weiß auch Hasenhüttl.

Und weiter: "Normalerweise erhält der nächste Trainer die Möglichkeit, das Ruder herumzureißen - ich habe die Chance dazu bekommen, dafür bin ich sehr dankbar. Mein Team und ich haben wieder in die Erfolgsspur gefunden."

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