Stefan Schwab über den Abgang von SK Rapid: "Von beiden Seiten nicht mehr gepasst"

Von SPOX Österreich
Schwab wurde bei Rapid verabschiedet
© GEPA

Lange schwebte eine Vertragsverlängerung in Wien-Hütteldorf in der Luft, schlussendlich entschied sich Stefan Schwab für einen Wechsel ins Ausland zu PAOK Saloniki. Nun sprach er erneut über die Trennung von Rapid und zeigte, wie unvermeidbar sie schlussendlich gewesen war.

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Durch den auslaufenden Vertrag wechselte der Rapid-Kapitän ablösefrei nach Griechenland, was den Verlust für Grün-Weiß noch extremer erscheinen lässt. Zwischenzeitlich musste Schwab aber bereits für rund drei Wochen zum AMS, weil er noch keinen Vertrag unterschrieben hatte. Schlussendlich ging es zu PAOK. Ein Schritt, den der 30-Jährige kein Stück bereut, wie er im Interview mit Laola1 verriet.

Zumal das Tuch mit Rapid bereits zerschnitten war: "Beide Seiten haben sich immer sehr geschätzt, die Gespräche, egal ob mit Christoph Peschek oder Zoran Barisic, waren immer offen. Aber es war schon auch so, dass ich zwei, drei Wochen beim AMS war nach dem Saisonende. Dann wollte ich einfach nicht noch länger warten." Und Schwab weiter: "Es hat dann einfach von beiden Seiten nicht mehr gepasst, dass man noch länger zusammenarbeiten kann. Für mich war es noch einmal wichtig, einen längerfristigen Vertrag zu kriegen. Das wäre eventuell auch noch möglich gewesen, aber mit diversen Optionen und Auflagen. Aber dann hatte ich auch andere Angebote am Tisch liegen und beschlossen, dass ich einen Schlussstrich unter das Kapitel ziehe."

Stefan Schwab über SK Rapid: "Irrsinnig dankbar für die sechs Jahre"

Nachtreten möchte der Mittelfeld-Spieler aber dennoch nicht, wie er betonte: "Ich bin irrsinnig dankbar für die sechs Jahre, habe mich sportlich und menschlich weiterentwickelt, verfolge den Verein weiterhin in jedem Spiel, freue mich über jeden Sieg der Jungs und bin mit vielen Spielern in Kontakt. Aber es war für mich einfach Zeit, etwas Neues zu wagen."

Und die Entscheidung ging auf: "Für mich war es ein wohlüberlegter Schritt, der für viele vielleicht nicht verständlich war. Aber jetzt, spätestens Mitte November, sehen viele auch, dass es nicht nur ein Abenteuer oder eine Notlösung für mich war, sondern es sportlich sehr interessant ist und man mit PAOK etwas erreichen kann." Der Österreicher hält bei zwei Toren und sieben Vorlagen in nur 13 Partien, schaffte mit PAOK den Sprung in die EL-Gruppenphase.

Obendrein sind die Fans ein großer Pluspunkt: "Das kann man nicht mit Österreich vergleichen! Die Griechen leben den Fußball, sind sehr enthusiastisch und fanatisch. Ich bin am Flughafen angekommen, die Fans haben uns bis zum Auto verfolgt - so was habe ich noch nie erlebt. Wir sind vor den Heimspielen immer einkaserniert und wenn man vom Hotel runterschaut, ist die dreispurige Straße schon gesperrt mit PAOK-Fans auf ihren Mopeds, die nur warten, dass sie den Bus bis zum Stadion begleiten dürfen."

Schwab bereut den Schritt keineswegs und derzeit gibt ihm der persönliche Erfolg durchaus recht.

Stefan Schwab: Leistungsdaten nach Verein

VereinSpieleToreVorlagen
2415151
1142014
3163
2467
1327