Anzeige
GESPONSERT VON

Ohne Chance: PSV Eindhoven zerstört letzte Europa-Hoffnung von Sturm Graz

Von SPOX Österreich
Mario Götze im Zweikampf mit Jan Gorenc-Stankovic und Lukas Jäger.
© getty

In der vorletzten Runde der Europa League Gruppenphase unterlag der SK Sturm Graz auswärts PSV Eindhoven mit 2:0 und hat somit die letzte Hoffnung auf einen internationalen Verbleib verspielt. Ein strittiger Elfmeter sorgte für die Führung ehe die Hausherren in der zweiten Hälfte nachlegten.

Cookie-Einstellungen

Für die Steirer gab es in Eindhoven nix zu holen. Die Truppe unter Trainer Christian Ilzer war dem Gegner über weite Strecken des Spiels unterlegen, wobei sowohl Sturm als PSV unter ihrem Niveau blieben.

Die Gastgeber waren in der ersten Hälfte die spielerisch dominierende Mannschaft und hatten auch deutlich mehr Abschlussaktionen. Auf das Tor kam jedoch aus dem Spiel heraus aber hüben wie drüben kaum ein Ball. "Wir haben einen Plan gehabt und haben gesagt: ‚Wir überlassen das Spiel PSV'. Sie haben uns mit Ballbesitz kontrolliert aber sie haben nahezu keine Torchancen vorgefunden. Sie haben viel in die Breite gespielt, alles was in die Tiefe gegangen ist, haben wir kontrolliert", so Ilzer nach dem Spiel im ORF.

Knackpunkt für die Grazer Strategie war ein strittiger Strafstoß zugunsten von Eindhoven als Götze im Dribbling leicht gegen Affengruber fällt. Der Unparteiische auf den Punkt und den anschließenden Elfmeter verwertete Vinicius eiskalt (45.) Von Sturm kam dennoch wenig und blieb offensiv zu harmlos, Distanzschüsse, die teilweise meterweit am Tor vorbeigingen, waren das einzige Mittel, welches die Steirer im ersten Durchgang vorfanden.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich die Spielrichtung kaum. In der 55. Minute schlugen die Hausherren abermals durch Bruma zu. Der frühere Leipziger wird links im Strafraum ideal von Doan bedient und schießt dann überlegt zum 2:0 rechts ins Eck.

Sturm Graz ging in Eindhoven leer aus.
© getty
Sturm Graz ging in Eindhoven leer aus.

Jakob Jantscher: "Auf diesem Level zu wenig"

Ilzer wechselte daraufhin gleich dreifach: Borkovic für Stankovic, Prass für Kuen und Niangbo für den blassen Yeboah. Die drei Wechsel deuten nun klar darauf hin, dass Sturm-Trainer Ilzer dieses Spiel und damit auch die internationale Saison schon abgehakt hat. PSV dominierte daraufhin das Spielgeschehen und ließ Sturm mit rund 70% Ballbesitz kaum Luft. Ein kurzes Lebenszeichen der Grazer Offensive kam nochmals in der 88. Minute von Niangbo, dessen Schuss noch gefährlich abgefälscht wurde, aber schließlich ins Außennetz flog.

"Über die 90 Minuten gesehen, hatten wir wenig Chancen und daher verdient verloren", gesteht Stürmer Jakob Jantscher. "Man muss anerkennen, dass das eine andere Qualität ist. Wir haben alles versucht, alles dagegen gehalten, aber es ist auf diesem Level zu wenig. Wenn du hier was holen willst, musst du viel aktiver spielen und das ist uns nicht gelungen", resümierte der Steirer im ORF.

"Was uns gefehlt hat: Wir waren nach vorne zu harmlos, es hat uns der Punch gefehlt um, die Qualität aus engen Räumen raus zu kommen. Auch den Geschwindigkeitsvorteil gegen Ramalho haben wir nicht ausgespielt. Insgesamt haben wir uns die Tore selbst gemacht", ärgerte sich Ilzer. Mit der Niederlage wurde Gruppenplatz drei für die Grazer zur Utopie, am 9. Dezember wartet das internationale Abschiedsspiel gegen AS Monaco.

PSV Eindhoven 2:0 SK Sturm Graz

Tore: Vinicius (45.), Bruma (55.)

Europa League: Die Tabelle in Gruppe B

#VereinSpiele+/-Pkt.
1AS Monaco5311
2PSV Eindhoven548
3Real Sociedad506
4Sturm Graz5-71