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WAC gegen Dinamo Zagreb unter Zugzwang: "Schlüsselspiel um Sensation zu schaffen"

Von APA
WAC in Zagreb
© GEPA

Der WAC geht nach überstandenen Corona-Sorgen mit einem klaren Ziel in die kommende Europa-League-Partie. Gegen Dinamo Zagreb sollen in einem "Schlüsselspiel" die Chancen auf den Aufstieg nicht nur gewahrt, sondern erhöht werden. Mit einem Heimsieg am Donnerstagabend (18.55 Uhr/live DAZN) im Klagenfurter Wörthersee-Stadion würden die Wolfsberger wieder Platz eins in der Gruppe zurückerobern.

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"Wir wissen, was wir erreichen können. Wir sind in einer guten Ausgangssituation, wissen dass es ein Schlüsselspiel sein wird, um die Sensation, den Aufstieg, zu schaffen", erklärte WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem vierten Europa-League-Auftritt seines Teams. In der Gruppe mit Feyenoord Rotterdam und ZSKA Moskau sind alle vier Konkurrenten noch im Rennen um den Sprung ins Sechzehntelfinale. Dinamo liegt als Leader mit fünf Punkten nur einen Zähler vor dem WAC und Feyenoord, ZSKA hat als Schlusslicht erst zwei Punkte angeschrieben.

Mit Blick auf die Tabelle könnte eine weitere Niederlage gegen Dinamo - vor drei Wochen unterlag der WAC auswärts mit 0:1 - aber unangenehme Folgen haben. "Wir müssen zumindest punkten, sonst wird es schwierig", wusste Feldhofer. Im dichten Terminkalender steht nächste Woche (3.12.) die Reise nach Moskau auf dem Programm, weitere sieben Tage darauf geht es zum Abschluss (10.12.) in Klagenfurt gegen Feyenoord.

Vor drei Wochen war das Spiel in Zagreb noch ein Duell zweier vom Coronavirus gezeichneter Mannschaften. Vor dem neuerlichen Wiedersehen vermeldeten sowohl die Wolfsberger wie auch Kroatiens Serienmeister keinen Coronafall. Bei den Lavanttalern angeschlagen ist Verteidiger Luka Lochoshvili, definitiv fehlen wird Matthäus Taferner. Der Mittelfeldspieler sah im Hinspiel knapp vor der Pause Gelb-Rot und ist damit gesperrt.

Feldhofer über Zagreb-Niederlage: "Waren nicht richtig fit"

Auch deshalb wollte Feldhofer aufgrund der damals speziellen Situation im Lager der Wolfsberger keine Rückschlüsse ziehen. "Wir waren eine Halbzeit lang einen Mann weniger. Und auch die Spieler, die damals gespielt haben, waren nicht richtig fit", sagte er mit Verweis auf die Tatsache, dass über ein Dutzend WAC-Profis bei den unmittelbar nach dem Spiel durchgeführten Coronatests positiv getestet wurden. In der Bundesliga musste der WAC danach pausieren, in der Länderspielpause lag fast die gesamte Mannschaft samt Betreuerstab in Quarantäne zu Hause.

Dass die Kärntner noch nicht bei 100 Prozent Leistungsvermögen sind, sei laut Feldhofer kein Geheimnis. Seine Spieler seien körperlich aber sicher weiter als am Wochenende beim 2:0 in Altach. Da fehlte auch noch Stammtorhüter Alexander Kofler, der nun wieder im Training steht. Wichtiger sei ohnehin, dass bei den Lungen- und Herz-Untersuchungen keine Folgeschäden sichtbar geworden seien.

Dinamo misslang die Generalprobe. Beim von Ex-WAC-Trainer Nenad Bjelica gecoachten Osijek setzte es in der heimischen Liga ein 0:2, der Vorsprung des Tabellenführers auf den Verfolger schmolz auf drei Punkte. Im elften Saisonspiel war es für Dinamo die erste Niederlage nach acht Siegen und zwei Remis. In der Europa League ist die Elf von Coach Zoran Mamic - er fehlte vor drei Wochen ebenfalls aufgrund einer Corona-Infektion - noch ungeschlagen und hat bisher noch kein Gegentor erhalten.

Dinamo gibt sich international dem Minimalismus hin. Das Torverhältnis nach drei Gruppenspielen lautet 1:0. In der heimischen Meisterschaft hatte der Meister bis vor dem Auftritt in Osijek einen Schnitt von fast drei geschossenen Toren pro Partie.