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GESPONSERT VON

LASK ärgert sich über ÖFB: "Eine Sauerei"

Von SPOX Österreich
LASK-Trainer Dominik Thalhammer und Standard-Spezialist Christian Heidenreich.
© GEPA

Während der Vorbereitungen auf das wichtige Europa-League-Auftaktspiel gegen Tottenham Hotspur am Donnerstag verlief beim LASK nicht alles nach Plan. Bei der Anreise fehlten zwei Personalien: Ein auf COVID-19 positiv getesteter Kicker sowie ein Mitglied aus Dominik Thalhammers Trainerstab - jedoch aus einem anderen kuriosen Grund.

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Christian Heidenreich ist beim LASK Experte für Standardsituationen und für Trainer Thalhammer unverzichtbar. Zunächst konnte er allerdings nicht mit dem Team nach London reisen, da ihm der ÖFB keine Freigabe erteilte - der 38-Jährige absolviert derzeit den über zwei Jahre laufenden Kurs zur UEFA-Pro-Lizenz.

Erst als die Linzer sich bereits am Flughafen befanden, trudelte die vor Tagen ersuchte Freigabe ein. Für LASK-Vize Jürgen Werner unverständlich. "Eine Sauerei", tobte er gegenüber der Kronen Zeitung.

Thalhammer und Heidenreich früher beim ÖFB tätig

Thalhammer, der einst selbst für die ÖFB-Ausbildungen der österreichischen Trainer verantwortlich war, hatte für den Vorfall ebenfalls "null Verständnis". Auch Heidenreich verbindet eine gewisse Nähe zum österreichischen Fußball-Verband. In den Vorjahren war er unter Franco Foda Spielanalyst des Nationalteams.

ÖFB-Präsident Leo Windtner erklärte das zögerliche Agieren des Verbandes damit, dass die angeforderte Freigabe auch der UEFA nicht ganz passte. "Das ist immer eine heikle Situation. Erteilt man eine Ausnahme, werden oft mehr Begehrlichkeiten geweckt. Deshalb war es mir wichtig, dass man, wenn irgendwie möglich, eine objektiv vertretbare Lösung findet", sagte Windtner den Oberösterreichischen Nachrichten.

Schlussendlich durfte Heidenreich nachreisen, nachdem auch sämtliche andere Teilnehmer des Pro-Kurses zugestimmt hatten.