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GESPONSERT VON

Clash mit RB Salzburg kein "ganz normales" Spiel für Frankfurt-Trainer Adi Hütter

Von APA
Adi Hütter peilt mit Eintracht Frankfurt den Einzug in das Europa-League-Achtelfinale an.
© GEPA

Adi Hütter will am Donnerstag (18.55) im Europa-League-Heimspiel gegen seinen Ex-Club Red Bull Salzburg alle persönlichen Gefühle beiseiteschieben. Der Vorarlberger hatte die Bullen 2015 zum Double geführt, mit dem Vorgängerclub SV Salzburg stand er als Spieler 1994 im UEFA-Cup-Finale. Mit Eintracht Frankfurt hat der 50-Jährige nun aber den Achtelfinal-Einzug im Visier.

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"Ich habe natürlich eine persönliche Beziehung dorthin. Ich bin auch familiär dort stationiert", sagte Hütter am Mittwoch in seiner Abschlusspressekonferenz über Salzburg. Von den Emotionen will er sich deswegen aber nicht übermannen lassen. "Ich konzentriere mich wirklich nur auf das Spiel. Es gibt ja auch einen Gegner, den willst du bekämpfen."

Kein "ganz normales" Spiel für Hütter, Hinteregger und Ilsanker

Es wird sein erstes Pflichtspielduell mit Salzburg, seit er sich vor fünf Jahren nach Meistertitel und Cupsieg einvernehmlich vom Club getrennt hatte. Auch der im Hinspiel gesperrte Martin Hinteregger und dessen ÖFB-Teamkollege Stefan Ilsanker haben Salzburg-Vergangenheit.

"Wir würden lügen, wenn wir sagen würden, dass es ein ganz normales Spiel für uns sei", gestand Hütter. "Aber es ist trotzdem Eintracht Frankfurt gegen Red Bull Salzburg. Es geht darum, dass wir uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel (am 27. Februar in Salzburg) schaffen müssen."

Abgänge von Haaland und Minamino "tun ihnen sicherlich weh"

Eine gute Ausgangsposition, das wäre für Hütter ein Sieg ohne Gegentor. "Bei Salzburg hat man gesehen, dass sie immer Tore schießen können", erklärte der Ex-Nationalspieler. "Wenn man diese Mannschaft so aus dem Spiel nehmen kann, dass sie kein Tor schießt, ist das schon gut."

Mit Erling Haaland (Borussia Dortmund) und Takumi Minamino (Liverpool) hätten die Salzburger im Winter allerdings auch zwei Schlüsselspieler in der Offensive verloren. "Die Abgänge tun ihnen sicherlich weh", meinte Hütter.

Gleichzeitig zeichne es die Bullen aus, diese üblicherweise ausgezeichnet zu ersetzen. "Aber vielleicht brauchen sie noch ein bisschen länger. Das wäre für uns wünschenswert." Die sechs Pflichtspiele, die man seit Jahreswechsel bereits in den Beinen hat, könnten laut Hütter "möglicherweise ein Vorteil für uns" sein. Bei Salzburg sind es erst deren zwei.

Eintracht Frankfurt auf Erfolgslauf in Europa League

Hütter hatte die Frankfurter im Vorjahr bis ins Europa-League-Halbfinale geführt. Dort scheiterten sie erst im Elfmeterschießen am späteren Turniersieger Chelsea. Die Gruppenphase im Herbst überstand der UEFA-Cup-Sieger von 1980 dagegen nur mit einigem Glück.

Der Aufstieg gelang dem Hütter-Team nach einem 2:3 zum Abschluss daheim gegen Vitoria Guimaraes nur dank später Schützenhilfe von Arsenal im Parallelspiel gegen Standard Lüttich (2:2).

Salzburg soll nun der erste Schritt zu einem neuen Erfolgslauf durch Europa werden. "Wir wissen alle, wie schön es ist. Wir wissen, was bei den Zusehern passiert. Es ist elektrisierend", sagte Eintracht-Torhüter Kevin Trapp. "Wir wollen alle dafür sorgen, dass es wieder so ist. Dafür wollen wir hier den Grundstein legen."

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