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Sturm Graz: UEFA-Richter Thomas Partl erwartet harte Strafe nach Becherwurf

Von SPOX Österreich
Thomas Partl
© GEPA

"Im Normalfall wäre das ein klarer Abbruch gewesen!", meint Thomas Partl und bestätigt damit, was sich viele Beobachter dachten. Warum die Partie des SK Sturm Graz gegen AEK Larnaka in der Europa-League-Qualifikation trotz des Becherwurfs samt Verletzung eines Linienrichters fortgesetzt wurde und welche Sanktionen er erwartet, erklärt der Vorsitzende der UEFA Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer gegenüber der Kleinen Zeitung.

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Es war der Aufreger der Europacupwoche, als der schwedische Assistent Fredrik Klyver in Graz blutend zu Boden ging. Von einem Becher getroffen erlitt der Unparteiische ein tiefes Cut, woraufhin die Begegnung für rund 40 Minuten unterbrochen wurde. Nur unterbrochen, muss man sagen. Denn für gewöhnlich zieht ein solcher Vorfall einen Abbruch nach sich.

"Sie haben wohl entschieden, dass die Sicherheit nicht gefährdet ist, weil es sich ganz offensichtlich um die Tat eines Einzelnen gehandelt hat", glaubt Partl. Auch wenn den Grazern der Abbruch erspart blieb und Partl die sofortige Reaktion sowie das ehrliche Bedauern des Klubs positiv hervorhebt, empfindliche Sanktionen werden Sturm nicht erspart bleiben.

"Ich erwarte eine harte Strafe!", sagt Partl und rechnet zusätzlich zu einer Geldbuße auch mit Sanktionen gegen das Publikum: "Mit ein, zwei Spielen unter Ausschluss der Fans muss man rechnen. Alles darunter wäre eher Gnade von oben."

Das Worst-Case-Szenario eines Ausschlusses aus UEFA-Bewerben erscheint hingegen unwahrscheinlich. Was Sturm im schlimmsten Fall droht, möchte Partl aber nicht kommentieren: "Das ist reine Spekulation und würde den Diskussionen meiner Kollegen vorgreifen."

Der Kärntner selbst wird an der Sitzung des Gremiums bzw. der Entscheidungsfindung wegen Befangenheit nicht teilnehmen.

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